Splunk: Ausverkauf nach grottigen Quartalszahlen!
Einer der größten Verlierer an den US-Börsen dürfte heute die Aktie des Spezialisten für Big-Data-Analysen Splunk (WKN: A1JV4H) werden. Grund hierfür sind die gestern Abend nach Börsenschluss vorgelegten und sehr schwach ausgefallenen Quartalszahlen.
So verfehlte das kalifornische Unternehmen mit einem Quartalsumsatz in Höhe von 599 Millionen US-Dollar die Konsensschätzungen der Analysten von mehr als 613 Millionen US-Dollar deutlich. Leider sah es auch beim Gewinn nicht viel besser aus. So vermeldete Splunk einen Quartalsverlust in Höhe von -0,07 US-Dollar je Aktie, wogegen die Anlageprofis auf einen Quartalsgewinn von 0,09 US-Dollar je Aktie getippt hatten.
Noch nicht genug der Schreckensnachrichten!
Doch damit waren es noch längst nicht genug Schreckensnachrichten. Denn auch der Ausblick des Managements um CEO Douglas Merritt war alles andere als schön für die Anteilseigner. So erwartet Splunk im laufenden vierten Quartal beispielsweise nur einen Quartalsumsatz zwischen 600 und 620 Millionen US-Dollar. Dagegen lagen die Konsensschätzungen der Anlageexperten bei einem Quartalsumsatz von knapp 639 Millionen US-Dollar.
Bereits nach Vorlage des Quartalsergebnisses hatte die Aktie im nachbörslichen Handel rund zehn Prozent an Wert verloren. Nach dem anschließenden Conference Call mit Analysten ging es noch eine Etage tiefer. Derzeit wird Splunk außerbörslich zeitweise schon mit einem Abschlag von mehr als zwanzig Prozent gehandelt – dank schwachem Ausblick und wenig überzeugenden Aussagen des Managements.
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Die Aktie ist ein Paradebeispiel dafür, was passieren kann, wenn solche gehypten und daher hoch bewerteten Titel von der Realität eingeholt werden. Dann werden im Zweifel mal schnell zehn, zwanzig oder auch dreißig Prozent des Börsenwerts innerhalb von Minuten vernichtet. Ich gehe davon aus, dass wir in naher Zukunft noch einige solcher Fälle sehen werden.
Doch bekanntlich bleiben nur Verlierer am Boden – und in jeder Krise liegt immer auch eine Chance. Könnte es daher sein, dass Anleger die Splunk-Aktie genau jetzt einsammeln müssen? Das ist eine sehr schwierig zu beantwortende Frage. Schauen wir nur auf die Fundamentals, ist die Antwort ein klares Nein. Denn auch nach dem Kursrutsch liegt die Marktkapitalisierung von Splunk immer noch bei knapp 27 Milliarden US-Dollar.
Demgegenüber steht aber nur ein geschätzter Jahresumsatz für 2020 (per Ende Januar 2021) in Höhe von weniger als 2,15 Milliarden US-Dollar. Zudem ist das Unternehmen noch nicht profitabel. Aus rein charttechnischer Sicht ist die Sache dagegen weniger klar. Zwar droht unterhalb von 170 US-Dollar ein weiterer Kursrückgang auf 140 US-Dollar. Hier jedoch besteht dann durchaus die Chance, dass die Aktie wieder nach oben dreht.
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