S&T: Das steckt hinter den Insider-Verkäufen in Millionenhöhe
Nachdem sich das Spitzenmanagement um Konzernlenker Hannes Niederhauser und Finanzchef Richard Neuwirth von dicken Aktienpaketen getrennt hat (wir berichteten), herrscht Unsicherheit. Die S&T-Aktie (WKN: A0X9EJ) gehörte nach Bekanntwerden der Insiderverkäufe zu den größten Verlierern im TecDax. Das Papier ging gestern mit einem Abschlag von -6,87% auf 19,39 Euro aus dem Handel. Nun beruhigt S&T die Anleger. In einem Statement von Montagabend verbreitet die Gesellschaft Zuversicht.
Aktien und Optionen seien Teil der Vergütung des Managements und Verkäufe eine Notwendigkeit, da Niederhauser "kein nennenswertes Gehalt als Vorstandsvorsitzender" beziehe. Ganz verabschieden von S&T-Aktien wollen sich beide Konzernlenker laut Mitteilung nicht. CEO Niederhauser hält auch nach den Verkäufen mehr als 1,2 Millionen Aktien- und Aktienoptionen an der S&T AG, bei CFO Neuwirth sind es 180.000 Stück. Aufsichtsratboss Dr. Erhard F. Grossnigg hatte über die ihm zurechenbare Beteiligungsgesellschaft ebenso Aktien verkauft. Die Reduzierung um 660.000 S&T-Anteile ist laut Unternehmen wohl die Liquidierung des Investments. Die Position sei "zwischenzeitlich beendet" worden.
Die Unsicherheit unter vielen Anlegern ist verständlich. Insiderverkäufe lassen normalerweise die Alarmglocken schrillen. In diesem Fall haben die Transaktionen keine Auswirkung auf die Performance von S&T und seines boomenden Smart Home-Geschäfts. S&T betonte, das Unternehmen sei "operativ weiterhin auf Erfolgskurs".
Für 2019 prognostiziert der Konzern einen Umsatz von in etwa 1,15 Milliarden Euro und mindestens 100 Millionen Euro EBITDA.