S&T: Shortseller-Vorwürfe komplett widerlegt
Mitte Dezember 2021 ist die österreichische IT-Schmiede S&T (WKN: A0X9EJ) durch einen Report des berüchtigten Shortsellers Fraser Perring arg in Bedrängnis geraten, der Kurs sackte damals an einem Tag um -30% ab. Heute zeigt sich wieder einmal, wie wichtig es für Anleger ist, in solchen Situationen die Ruhe zu bewahren. Die Technologiefirma teilt mit, die von ihr beauftragten Wirtschaftsprüfer von Deloitte seien zu dem Schluss gekommen: absolut nichts dran an den Vorwürfen! Das Papier springt um +13% auf 14,30 € hoch.
S&T ist ein österreichischer Konzern aus Linz und mit mehr als 6.000 Mitarbeitern und Niederlassungen in 33 Ländern weltweit präsent. Das im TecDax und SDAX gelistete Unternehmen ist einer der führenden Anbieter von IoT (Internet of Things) Technologien. S&T entwickelt diese smarten Lösungen selbst, generiert aber auch Erlöse durch den Verkauf von Produkten Dritter.
Angeblich unlautere Geschäftspraktiken
Was war da nicht alles zu lesen in diesem Viceroy-Report vor drei Monaten. Der Unternehmensführung von S&T wurden unlautere Geschäftspraktiken unterstellt, Risiken des Geschäftsmodells würden den Anlegern verschwiegen, von angeblich minderwertigen Umsätzen und Erträgen war die Rede.
„Anschuldigungen nahezu vollständig unzutreffend“
Schon direkt nach Bekanntwerden der Vorwürfe reagierte das an den Pranger gestellte Unternehmen mit einer Stellungnahme, aber man ließ es dabei nicht bewenden. Die renommierten Wirtschaftsprüfer von Deloitte wurden mit einer unabhängigen forensischen Prüfung beauftragt. Das Kernergebnis wird heute in der Pressemitteilung so zusammengefasst:
Die von Viceroy erhobenen Anschuldigungen erwiesen sich als nahezu vollständig unzutreffend, betrafen sie doch Sachverhalte, die überhaupt nicht die S&T-Gruppe betreffen, von Viceroy falsch dargestellt wurden oder immateriell sind.
Eine zusätzliche Angabe im Konzernabschluss 2017 erforderlich
Nur in einem einzelnen Aspekt kamen die Wirtschaftsprüfer laut Unternehmen zu dem Schluss, dass hier eine Darstellung von S&T nicht ganz vollständig gewesen sei: Im Konzernabschluss 2017 wäre eine zusätzliche Angabe erforderlich gewesen. S&T macht sogar die kompletten wesentlichen Ergebnisse der Deloitte-Prüfung öffentlich zugänglich.
Der Konzern will nun wie geplant am 21. März den geprüften Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2021 veröffentlichen. Mitgeteilt wurde bereits, dass die Jahresprognose für 2021 mit einem Umsatz von 1,33 Milliarden € und einer EBITDA-Marge von in etwa 10% voraussichtlich erreicht werde.
Aktie bleibt günstig bewertet
Das Unternehmen hatte außerdem einen positiven Ausblick auf 2022 gegeben und von neuen Großaufträgen in einem Gesamtvolumen von 170 Millionen € berichtet. Angesichts des erwarteten Jahresumsatzes von 1,5 Milliarden € bleibt die aktuell mit 942 Millionen € bewertete S&T eher günstig. Bislang aufgrund der Shortseller-Vorwürfe zurückhaltende Investoren dürften alsbald verstärkt zugreifen.
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