Stada: Kommt jetzt der Börsengang oder nicht?
Aktuell gibt es große Fragezeichen um einen potenziellen Börsengang des Generika-Herstellers Stada. Kommt das IPO nun oder nicht? Und worauf sollten Investoren dabei achten?
Stada zurück an der Börse?
2017 war Stada, ein deutscher Hersteller von Generika bei rezeptfreien, apothekenpflichtigen Arzneimitteln, von der Börse gekauft worden. Preis: 5,3 Milliarden €. Nun gibt es bereits seit Längerem Bestrebungen der Investoren Bain und Cinven, Stada zurück auf das Parkett zu bringen.
Allerdings ist nicht ganz klar, wann das passieren soll. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, könnte der Börsengang kurz bevorstehen und entsprechende Details sollen bald veröffentlicht werden.
Im Gegensatz dazu hieß es kürzlich von Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen, dass der Konzern das IPO auf September verschieben möchte. Grund dafür sei die aktuelle Volatilität an den Börsen, die einen erfolgreichen Neustart auf dem Parkett in Frankfurt am Main scheitern lassen könnte.
Was bedeutet das für die Aktie?
Dementsprechend steht noch in den Sternen, ob es tatsächlich zum IPO von Stada kommt. Doch schon bevor es soweit ist, sollten Anleger gewarnt sein, und das aus zwei Gründen:
- Tendieren neu an die Börse kommenden Aktien statistisch dazu, den Markt in den ersten zwölf Monaten zu underperformen.
- Waren besonders die letzten IPOs in Deutschland nicht gerade Erfolgsgeschichten, speziell wegen der hohen Preise, die aufgerufen worden sind.
Folglich sollten sich Investoren meiner Meinung nach besser nach bereits jetzt börsennotierten Investmentmöglichkeiten umsehen. (Apropos: Für Anleger auf der Suche nach Chancen im Biotech-Sektor bietet Biotech-Report Einblicke in zwei aufstrebende Firmen, die vom Trend zu Abnehmpräparaten massiv profitieren dürften.)
Stada in Kürze
- Stada ist ein deutscher Pharmakonzern mit Stammsitz im hessischen Bad Vilbel.
- Der Fokus des Unternehmens liegt insbesondere auf der Herstellung von Generika bei rezeptfreien, apothekenpflichtigen Arzneimitteln.
- 2017 hatten die Investoren Bain und Cinven Stada von der Börse genommen. Damaliger Preis 5,3 Milliarden €.
- 2022 erwirtschaftete der Konzern ein operatives Ergebnis von 3,79 Milliarden €.
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