Steinhoff: Anzeichen der Stabilisierung verdichten sich rapide!

Die Rettung des Handelskonzerns Steinhoff (WKN: A14XB9) rückt möglicherweise - wie von uns vermutet - mit großen Schritten näher. Wie das Unternehmen gestern Abend bekannt gab, habe man einen gewissen Grad der Stabilisierung erreicht. Die Banken ziehen offenbar mit. Die Aktie wurde zuletzt immer stärker gesucht.

In einem Update zur Liquiditätssituation gab Steinhoff bekannt, "einen gewissen Grad der Stabilisierung" in seinem operativen Geschäft erreicht zu haben. Man arbeite aber weiter daran, signifikante kurzfristige Liquidtät zu generieren, welche in einigen operativen Einheiten erforderlich sei. Über entsprechende Optionen hatten wir bereits mehrfach berichtet. In Frage kommen Beteiligungsverkäufe und die Rückführung von gegenüber Tochterunternehmen gewährten Krediten.

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Ein paar Töchter konnten sich Berichten zufolge schon aus eigener Kraft Kreditlinien sichern. Pepkor Europe läuft offensichtlich wie geschmiert und der britische Händler Poundland konnte das beste Weihnachtsgeschäft aller Zeiten feiern. Vorerst gerettet wurde mit Kika/Leiner anscheinend auch das größte Sorgenkind der Gruppe. Die dortigen Geschäfte hätten im vergangenen Jahr sogar "über den Erwartungen" gelegen, heißt es.

Restrukturierung statt Insolvenz

Interessant ist, dass Steinhoff weitere Management-Anpassungen vornimmt und ein Chief Restructuring Officer bestellt werden soll. Die Möglichkeit einer Umschuldung hatten wir ebenfalls schon in Aussicht gestellt. Insgesamt scheint es so, als würden die kreditgebenden Banken nicht vorschnell handeln und gemeinsam mit dem neuen Steinhoff-Management eine Sanierung des Konzerns präferieren.

Neben der Liquiditätsgenerierung stehen bei Steinhoff aktuell vor allem ein testierter Jahresabschluss für 2017 sowie der Abschluss der laufenden unabhängigen Untersuchung durch PwC auf der Agenda. Gelingt dem Konzern die nachhaltige Existenzsicherung, wonach es immer stärker aussieht, winkt möglicherweise ein weiterer Kursvervielfacher - schließlich geben zuletzt erwartete über 20 Milliarden Euro Jahresumsatz und ein Gewinn jenseits der Milliardenmarke bei einer Marktkapitalisierung von 2,5 Milliarden Euro allen Grund zur Phantasie.

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Interessenkonflikt: Der Autor dieser Publikation hält zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Aktien des hier besprochenen Unternehmens Steinhoff International Holdings und hat die Absicht, diese je nach Marktsituation – auch kurzfristig – zu veräußern und könnte dabei insbesondere von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Hierdurch besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Bitte beachten Sie unseren vollständigen Haftungsausschluss.

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