Steinhoff: Ist die Aktie in Kürze weg vom Fenster?

Marc Rendenbach
22.01.18

Die Fertigstellung des Jahresabschluss für das zurückliegende Geschäftsjahr lässt bei Steinhoff (WKN: A14XB9) weiter auf sich warten. Der skandalerschütterte Konzern arbeitet zwar unter Hochdruck daran, sein Chaos in den Griff zu bekommen, doch könnte eine Handelsaussetzung der Aktie die Anleger böse erwischen.

Laut Regeln der Heimatbörse in Johannesburg hat Steinhoff nur noch bis Monatsende Zeit, seine Zahlen vorzulegen. Andernfalls könnte die Börse das Papier vom Kurszettel nehmen, wovon auch das Listing in Deutschland betroffen wäre. Zwar ist eine Verlängerungsfrist bis Ende Februar möglich, doch verlassen sollten sich Anleger darauf nicht. Steinhoff ließ kürzlich lediglich verlauten, im kommenden Monat wie gewohnt sein Tradingupdate zum ersten Geschäftsquartal des laufenden Jahres veröffentlichen zu wollen. Die Präsentation des testierten Jahresabschluss ist hingegen noch nicht abzusehen.

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Sanierung in vollem Gange - Ende offen

Um weitere Liquidität zu generieren, will der Konzern kurzfristig zusätzliche Anteile an der börsennotierten PSG Group veräußern und damit 620 Millionen USD erlösen. Wir hatten Ihnen die Situation bei Steinhoff kürzlich noch einmal in einem Update unsererseits zusammengefasst. Die Aktie bleibt hochspekulativ, aber für mutige Anleger durchaus chancenreich. Erst der Jahresabschluss wird zeigen, wie ernst es um Steinhoff wirklich steht und ob in noch größerem Stil als bislang angenommen "gepfuscht" wurde. Solange die Gruppe jedoch Geld unter dem Strich Geld verdient, dürfte Steinhoff auch als Konzern überleben.

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