Steinhoff LIVE: Verkaufsdruck schwindet - Kursknall rückt näher!
Nach einem kurzen Höhenflug im Zuge von Neuigkeiten über anhaltende Unterstützung der Geldgeber wurde die Aktie von Steinhoff (WKN: A14XB9) schnell wieder in die Tiefe gezogen. Noch halten offensichtlich Leerverkäufer die Strippen in der Hand. Dabei besteht die berechtigte Hoffnung auf ein baldiges, nachhaltiges Kursfeuerwerk beim Handelsriesen.
Leerverkäufer und Unruhestifter machen sich die aktuelle Situation bei der österreichischen Tochter Kika/Leiner zunutze. Die Möbelkette hatte unlängst ihren Kreditversicherer verloren und kündigte an, bis heute ein Update zur Lage geben zu wollen. Eine Lösung wurde mittlerweile auf nächste Woche verschoben. Im Gespräch sind unter anderem (Teil-)Verkäufe an den Konkurrenten XXXLutz. Doch selbst wenn Kika/Leiner fallen gelassen würde, würde das die Konzernmutter voraussichtlich nicht mehr sonderlich treffen.
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Zahlen bis Monatsende - Chance auf Neubewertung und +500%
Am 29. Juni will Steinhoff seine vorläufigen Zahlen zum ersten Fiskalhalbjahr 2018 vorlegen. Wie aus der jüngsten Präsentation gegenüber Kreditgebern hervorgeht, erwartet man auf operativer Basis ein profitables Einzelhandelsgeschäft mit 9,4 Milliarden Euro Umsatz (+1%) und 4-5% Marge. Entsprechend könnte ein EBITDA-Gewinn von fast 500 Millionen Euro für die ersten sechs Monate erzielt worden sein!
Auch wenn man unter dem Strich wohl insbesondere aufgrund von Abschreibungen in die roten Zahlen gerutscht ist, lässt das profitable Basisgeschäft nur einen Schluss zu: Steinhoff dürfte mit großer Wahrscheinlichkeit überleben!
Geldgeber werden es schon aus eigenem Interesse vermeiden, profitable Geschäftseinheiten zu gefährden, indem sie die Holdinggesellschaft in die Insolvenz schicken. Entsprechend dürfte es auf einen langfristigen Sanierungsplan hinauslaufen, der alle Interessen - auch die der Aktionäre - berücksichtigt.
Bei mittlerweile nur noch rund 350 Millionen Euro Börsenwert ist der Möbelgigant ein gefundenes Fressen für risikobewusste Spekulanten, die auf den großen Knall setzen. Dieser dürfte früher oder später kommen und möglicherweise zu +500% oder mehr Kursgewinn führen. Denn auf aktueller Bewertungsbasis würden Anteilseigner wohl selbst bei einer Verwässerung ihrer Anteile um 90% im Zuge eines Debt-Equity-Swaps profitieren.
Klar ist: Ewig werden Shortseller die Steinhoff-Aktie nicht unten halten können. Diskutieren Sie daher aktuelle Tradingchancen in unserem kostenlosen Live Chat.
Interessenkonflikt: Der Autor dieser Publikation hält zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Aktien des hier besprochenen Unternehmens und hat die Absicht, diese je nach Marktsituation – auch kurzfristig – zu veräußern und könnte dabei insbesondere von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Hierdurch besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Bitte beachten Sie unseren vollständigen Haftungsausschluss.