Steinhoff: Positive News auch vom größten Sorgenkind

Die Stabilisierung des Handelskonzerns Steinhoff (WKN: A14XB9) schreitet weiter voran. Wie nun bekannt wurde, konnte sich auch das wohl Sorgenkind der Gruppe, die Möbel- und Einrichtungshäuser Kika/Leiner, vor der Insolvenz retten.

Aktuellen Medienberichten zufolge wurde kurz vor dem Jahreswechsel ein Leiner-Flagshipstore an den Investor Rene Benko veräußert. Damit gelangt wieder dringend benätigte Liquidität in die Kasse von Kika/Leiner, das sonst von der skandalerschütterten Steinhoff-Muttergesellschaft hätte kommen müssen. Das letztjährige Ergebnis bei Kika/Leiner habe aber dennoch "über den Erwartungen" gelegen, so Österreich-Boss Gunnar George.

Steinhoff selbst sichert gerade unter Hochdruck Liquidität, um seine Geldgeber zu besänftigen. Letzten Informationen zufolge scheint der Konzern auf einem gutem Wege, die Sanierung aus eigener Kraft zu stemmen.

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Ein paar Töchter konnten sich Berichten zufolge schon aus eigener Kraft Kreditlinien sichern. Pepkor Europe läuft offensichtlich wie geschmiert und der britische Händler Poundland konnte das beste Weihnachtsgeschäft aller Zeiten feiern. Steinhoff besitzt zudem börsennotierte Beteiligungen im Milliardenwert, die notfals veräußert werden könnten, um Schulden zu tilgen.

Restrukturierung statt Insolvenz

Interessant ist, dass Steinhoff weitere Management-Anpassungen vornimmt und ein Chief Restructuring Officer bestellt werden soll. Die Möglichkeit einer Umschuldung hatten wir ebenfalls schon in Aussicht gestellt. Insgesamt scheint es so, als würden die kreditgebenden Banken nicht vorschnell handeln und gemeinsam mit dem neuen Steinhoff-Management eine Sanierung des Konzerns präferieren.

Neben der Liquiditätsgenerierung stehen bei Steinhoff aktuell vor allem ein testierter Jahresabschluss für 2017 sowie der Abschluss der laufenden unabhängigen Untersuchung durch PwC auf der Agenda. Gelingt dem Konzern die nachhaltige Existenzsicherung, wonach es immer stärker aussieht, winkt möglicherweise ein weiterer Kursvervielfacher – schließlich geben zuletzt erwartete über 20 Milliarden Euro Jahresumsatz und ein Gewinn jenseits der Milliardenmarke bei einer Marktkapitalisierung von 2,5 Milliarden Euro allen Grund zur Phantasie.

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Interessenkonflikt: Der Autor dieser Publikation hält zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Aktien des hier besprochenen Unternehmens Steinhoff International Holdings und hat die Absicht, diese je nach Marktsituation – auch kurzfristig – zu veräußern und könnte dabei insbesondere von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Hierdurch besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Bitte beachten Sie unseren vollständigen Haftungsausschluss.

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