Stellantis-Aktie: Das spricht für einen Einstieg
Die Stellantis-Aktie (WKN: A2QL01) hat von den sehr guten Geschäftszahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres profitiert: Der Kurs stieg am Mittwoch um rund +2,5% auf 16,23 €. Kann das Papier weiter von den ehrgeizigen Zielen des Unternehmens profitieren?
Die niederländische Stellantis N.V. ist der Dachkonzern von 14 Automarken: Zu den bekanntesten gehören Peugeot, Fiat, Chrysler und Opel. Stellantis entstand 2021 durch die Fusion von Fiat/Chrysler und dem französischen Autobauer Peugeot. Die Dachgesellschaft hat ihren Sitz im niederländischen Hoofddorp, die Zentralen der Autokonzerne befinden sich in den jeweiligen Ländern. Die Hauptabsatzmärkte sind Europa und die USA. Die Unternehmensbewertung liegt bei 61 Milliarden €.
Lage stabilisiert
Der Absatz von Automobilen insgesamt hat nach der Pandemie wieder zugelegt, im vergangenen Jahr schränkten Lieferkettenprobleme die Auslieferung ein. Der Autoabsatz in 2022 hat laut dem Branchenverband Acea das Niveau von 2019 noch bei weitem nicht erreicht.
Dies gilt auch für den Absatz von Stellantis, dennoch hat sich die Absatzlage weiter stabilisiert. Diese positive Entwicklung wird sich weiter fortsetzen. Hervorragend ist die Absatzentwicklung bei Elektrofahrzeugen; diese stieg um 41% auf insgesamt 288.000 Einheiten.
Rekordwerte erzielt
Der Jahresumsatz für das abgelaufene Geschäftsjahr ist geprägt von gestiegenen Absatzpreisen sowie positiven Währungseffekten. Er kletterte auf 179,6 Milliarden €, das ist im Vorjahresvergleich ein Wachstum von 18%. Die Markterwartungen von rund 175 Milliarden € wurden deutlich überschritten.
Die Ertragslage des Autokonzerns hat sich deutlich besser entwickelt. Hierfür verantwortlich sind Kosteneinsparungen von 300 Millionen € sowie die gestiegenen Verkaufspreise. Der Konzernüberschuss verbesserte sich um 25% auf 16,8 Milliarden €.
Carlos Taveres, CEO von Stellantis, kommentiert das vergangene Jahr so:
Zusätzlich zu unseren Rekordfinanzergebnissen und der gezielten Umsetzung des Strategieplans Dare Forward 2030 haben wir auch die Wirksamkeit unserer Elektrifizierungsstrategie in Europa unter Beweis gestellt.
Zukunftsstrategie ambitioniert
Mit dem Strategiepapier „Dare Forward 2030“ setzt sich der Konzern ehrgeizige Ziele bis zum Jahr 2030. Das Programm wurde im März 2022 begonnen und gilt als Richtschnur zukünftiger Entscheidungen.
Das Strategiepapier basiert auf drei wesentlichen Grundpfeilern: Die E-Mobilität wird stark ausgebaut, jährlich sollen 5 Millionen Fahrzeuge verkauft werden. Der Jahresumsatz steigt bis 2030 auf 300 Milliarden, und das bei einer operativen Marge im zweistelligen Bereich.
Aktionäre am Erfolg beteiligen
„Geht es dem Unternehmen gut, so soll es auch den Mitarbeitern und Aktionären gutgehen“, gemäß diesem Motto verfährt der Automobilkonzern. Für die Mitarbeiter steht ein Gewinnbeteiligungstopf von 2 Milliarden € zur Verfügung.
Die Aktionäre erhalten eine erhöhte Dividende von 1,34 €, dies entspricht momentan einer Rendite von 8,2%. Die Ausschüttungssumme beträgt 4,2 Milliarden €.
Darüber hinaus ist ein Aktienrückkaufsprogramm über 1,5 Milliarden € geplant.
Lohnt sich jetzt der Einstieg in die Stellantis-Aktie?
Der Kurseinbruch im Juli auf 11,20 € ist bereinigt. Momentan befindet sich das Papier in einem Aufwärtstrend, dieser hat gute Chancen sich fortzusetzen. Meiner Einschätzung nach hat die Aktie mittelfristig ein Potenzial bis 19 €, dies würde einer Marktbewertung von knapp 60 Milliarden € entsprechen. Im Vergleich zu anderen Automobilkonzernen ist das Verhältnis Marktkapitalisierung zum Umsatz damit immer noch moderat.
Das sehen auch die Analysten so – deren Einschätzungen liegen zwischen 17 und 19 €. Die Elektromobilität ist der Zukunftstreiber, und hier ist Stellantis hervorragend aufgestellt.
Ein großer Motivator für einen Einstieg in die Aktie ist die hohe Dividende. Nur wenige Autokonzerne schütten soviel an ihre Anteilseigner aus.
Die Aktie eignet sich hervorragend als Depotbeimischung.
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