Symrise-Aktie: Eine günstige Einstiegsgelegenheit?
Die Symrise-Aktie (WKN: SYM999) hat Year-to-Date -8% verloren und steht damit vollkommen dem Aufwärtstrend des Marktes entgegen. Doch bietet sich jetzt bei dem Titel vielleicht eine günstige Einstiegsgelegenheit? Zumindest bei JPMorgan scheint man davon überzeugt.
Die niedersächsische Symrise AG mit Sitz in Holzminden ist ein weltweit führendes Unternehmen der Duft- und Geschmacksstoffindustrie. Die Produkte werden von Parfum-, Kosmetik- und Nahrungsmittelherstellern eingesetzt. Mit einem Marktanteil von rund 10% zählt der Konzern zu den größten Anbietern im globalen Markt. Er ist mit über 100 Standorten auf allen Kontinenten vertreten und beliefert alle großen Konzerne dieser Branchen. Die Marktkapitalisierung beträgt knapp 13 Milliarden €.
Ergebnisse enttäuschen
Die Aktie von Symrise ist deutlich unter die Marke von 100 € abgerutscht und hat ein neues Jahrestief markiert. Allerdings könnte dies nun ein idealer Einstiegszeitpunkt für Anleger sein, meinen zumindest die Analysten von JPMorgan.
Diese verliehen der Aktie am Montag den Status „Positive Catalyst Watch“ und vergaben zudem ein Kursziel von 123 €. Laut den Marktexperten seien die Risiken limitiert und die Ergebnisse des zweiten Halbjahres versprächen Überraschungspotenzial.
Teuer, teuer, teuer...
Trotz dessen bleibt die Aktie des Aromenherstellers nicht gerade ein Schnäppchen. Für das Jahr 2023 liegt das KGV bei 47 und für 2024 immerhin noch bei 26. Auch Warnungen von anderen Spezialchemieunternehmen wie Lanxess & Co. machen Anlegern Sorgen.
Nicht zuletzt auffällig ist zudem das Chartbild des Papiers. Hier sieht es nämlich nach einer deutlichen Abwärtsbewegung aus, insofern man nicht bald einen Boden finden kann. Symrise hat mit dem kürzlichen Fall unter die 90 € nämlich einige Unterstützungen durchbrochen und könnte trotz der kürzlichen Erholung bald auf 88 € zulaufen.
Fängt sich die Aktie dort nicht, geht es vermutlich zunächst auf 80 € und im schlimmsten Fall sogar auf die Corona-Tiefs.
Aktie aktuell kein Kauf
Für Aktionäre bedeutet das vor allem, dass die hohen Bewertungen der Vergangenheit abgebaut werden, sodass die Aktie nicht allzu schnell wieder zu alten Höhen finden dürfte. Vor diesem Hintergrund und dem eines wirtschaftlich schwierigeren Umfeldes sollten kurz- und mittelfristige Anleger meiner Meinung nach von dem Papier Abstand nehmen.
Wer hingegen langfristig optimistisch für den einzigartigen DAX-Konzern ist, der kann sich bei 80 € oder einer ähnlichen Barriere mit einer Limit-Order auf die Lauer legen.
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