TeamViewer-Aktie: Auf zum neuen 52-Wochen-Hoch?

Ebenso wie viele andere deutsche Aktien hat das Papier des Softwareanbieters TeamViewer (WKN: A2YN90) in den vergangenen Tagen gelitten und fast -8% verloren. Heute geht es um fast +2% auf 14,66 € hoch. Fällt bald der Startschuss für eine neue Kursrallye?

TeamViewer AG

TeamViewer mit Hauptsitz in Göppingen ist ein Softwareunternehmen. Es betreibt ein Programm für die Fernsteuerung und die Fernwartung von Computern und anderen Endgeräten. Weltweit hat das Unternehmen nach eigenen Angaben 626.000 Kunden sowie 1.400 Mitarbeiter und wird an der Börse derzeit mit 2,74 Milliarden € bewertet.

Aktie entwickelt sich erfreulich

Seit Jahresbeginn zeigt die Aktie eine erfreuliche Entwicklung und liegt trotz der jüngsten Delle mit rund 21% im Plus. Das 52-Wochen-Hoch, das vergangene Woche bei 15,88 € markiert wurde, bleibt in Sichtweite. Die Frage lautet, ob es auch wieder angelaufen wird.

Mehr Umsatz, stabile Marge

Wir haben zuletzt in diesem Artikel beleuchtet, was Anlegern bei dem Unternehmen gefällt und warum sie bei der Aktie zugegriffen haben: Basierend auf den starken Zahlen des Schlussquartals 2022 will der Softwareanbieter 2023 kräftig wachsen und prognostiziert ein Umsatzplus von 10 bis 14% auf 620 bis 645 Millionen €.

Bei der Profitabilität wollen die Göppinger stabil bleiben und eine um Sondereffekte bereinigte Marge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA-Marge) von 40% erzielen.

Viel vor 2023

Im heute veröffentlichten kompletten Geschäftsbericht heißt es, man fühle sich „bestens aufgestellt: TeamViewer ist ein finanzstarkes und gesundes Unternehmen, das mit relevanten Softwarelösungen in einem attraktiven Markt operiert“.

TeamViewer verfügt über einen Kundenstamm mit namhaften Unternehmen wie ABB, Böhringer Ingelheim, Cimbali, Coca-Cola, DHL, Ford, Henkel oder Hyundai Motors, der noch ausbaufähig ist.

Für 2023 hat sich der Softwareanbieter viel vorgenommen. So soll im ersten Halbjahr ein umfangreiches Upgrade des Kernprodukts für Fernwartung erfolgen. Dieses soll mit einer modernen Nutzeroberfläche und zusätzlichen Funktionalitäten weiter ausgebaut werden.

Aktienrückkauf läuft

Positiv für Anleger ist auch das laufende Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von insgesamt 150 Millionen €. Von Mitte Februar bis einschließlich 10. März sind bereits 983.265 Aktien im Wert von rund 15 Millionen € zurückgekauft worden. Durchschnittspreis je Aktie: 15,29 €.

Diese Rückkäufe tragen natürlich zur Stabilität des Kursverlaufs bei.

An Bord bleiben

Meiner Ansicht nach können Anleger bei diesem Wert relativ entspannt an Bord bleiben. Er ist bei einem Börsenwert des Unternehmens von 2,74 Milliarden € für einen Wachstumstitel nicht übermäßig teuer.

Zudem könnte sich der angestrebte weitgehende Ausstieg aus dem teuren Sponsoring des Fußballclubs Manchester United kurzfristig als Kurskatalysator erweisen, wenn die Engländer einen neuen Haupttrikotsponsor gefunden haben.

Wer darauf spekulieren möchte, kann die Aktie also durchaus kaufen. Die Analysten von Kepler Cheuvreux trauen dem Papier ein Kursziel von 20 € zu. Ich bin etwas vorsichtiger und würde 17 bis 18 € als faire erste Zielmarke ansehen.

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