TeamViewer: Deshalb macht die Aktie wieder Spaß

Die Aktie von TeamViewer (WKN: A2YN90) behauptet sich nach der starken Erholungsrallye seit Anfang Oktober. Heute legt sie um +2,5% auf 11,24 € zu. Analysten zeigen sich freundlich – Vorbote für das Erklimmen der nächsten Stufe auf der Leiter?

TeamViewer mit Hauptsitz in Göppingen ist ein Softwareunternehmen. Es betreibt ein Programm für die Fernsteuerung und die Fernwartung von Computern und anderen Endgeräten. Die Funktionalität wird schrittweise ausgebaut, zuletzt etwa durch die Integration von TeamViewer Meeting.

In unserem letzten Artikel über die TeamViewer-Aktie haben wir Anfang November die Frage aufgeworfen: „Ist das der Durchbruch?“ Da notierte das Papier bei 11,52 €, es hat sich also seitdem nicht viel getan. Auf Jahressicht steht noch ein Minus von rund 11% zu Buche.

Analysten stufen hoch

Die Analysten der britischen Investmentbank Barclays sind sich sicher: Da geht noch einiges bei diesem Papier. Sie stufen TeamViewer hoch auf „Übergewichten“ und erhöhen gleichzeitig ihr Kursziel von 11 auf 14 €. Das sind fast 30% Kurspotenzial.

Zuletzt hatte schon die kanadische Bank RBC hochgestuft und sogar ein Kursziel von 19 € ausgerufen.

Die Begründung der Barclays-Experten lässt aufhorchen: Die Göppinger hätten ihr Geschäftsmodell erfolgreich umgestellt zu Cloud- und Abo-Modellen, was entscheidend für Software-Unternehmen sei.

Gute Geschäftsergebnisse

Dem zugrunde liegt natürlich eine Analyse der jüngsten Geschäftsergebnisse, die TeamViewer Anfang November präsentiert hat. Hier hat die Software-Schmiede mit einem Gewinnsprung überrascht und ihre Jahresprognose inklusive der wichtigen EBITDA-Marge zwischen 45 und 47% bestätigt.

Auch an anderer Stelle gibt es positive Zeichen. So hat Groß-Investor Petrus advisors jüngst die Sponsoringverträge von TeamViewer scharf kritisiert und verlangt, diese Maßnahmen schnellstmöglich einzustellen. Wir hatten schon in diesem Artikel auf diese Verträge und den fragwürdigen Marketingeffekt hingewiesen.

Widerstandsfähig in schwierigem Umfeld

TeamViewer-Boss Oliver Steil hat zuletzt davon gesprochen, sein Unternehmen zeige sich in einem schwierigen Umfeld widerstandsfähig – genau so ist es, wenn man die Quartalszahlen betrachtet.

Im Übrigen hat der CEO seine eigene Überzeugung vom Erfolg der Göppinger dadurch unterstrichen, dass er selbst Aktien in erheblichem Umfang gekauft hat. Das stärkt natürlich das Vertrauen der Anleger.

Noch viel Luft nach oben

TeamViewer ist an der Börse derzeit mit knapp 2,1 Milliarden € bewertet. Das ist natürlich mit einem KGV um die 30 sehr sportlich. Aber hier handelt es sich um einen Wachstumstitel, um ein Umsatzwachstum von zuletzt 15% kann sich durchaus sehen lassen.

Ich würde nach dem starken Anstieg von fast +27% seit Mitte Oktober aktuell nicht kaufen, sondern mich auf die Lauer legen und Rücksetzer abwarten.

Mittel- und langfristig hat die Aktie noch viel Luft nach oben, wie nicht zuletzt die Einschätzungen der Analysten zeigen. Wer also bereits an Bord ist, sollte das Papier geduldig halten.

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