Tesla-Aktie: Ab nach Saudi-Arabien?
Die Tesla-Aktie (WKN: A1CX3T) reagiert heute sehr negativ auf Berichte rund um eine neue Gigafactory und deren eventuellen Standort. Doch ist die Nachricht vielleicht gar nicht so negativ, wie sie scheint? Und wie geht es mit der Aktie weiter?
ℹ️ Tesla vorgestellt
Der 2003 gegründete US-amerikanische Autohersteller ist einer der weltweiten Vorreiter in der Produktion von Elektroautos. Neben Fahrzeugen stellt Tesla auch Batteriespeicher und Photovoltaikanlagen her. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 780 Milliarden US$ belegt der Konzern mit Hauptsitz in Austin im US-Bundesstaat Texas Rang 7 der wertvollsten Unternehmen der Welt.
Diskussion um neue Gigafactory
Seit Montag sind Berichte rund um den Standort der neuen Gigafactory von Tesla im Umlauf und die Optionen scheinen Anlegern etwas schwer im Magen zu liegen, weshalb diese die Papiere auch im Handelsverlauf um -2,7% auf 265 US$ abverkauften.
So waren zunächst Berichte aufgekommen, dass sich der türkische Präsident Erdoğan um eine Niederlassung des E-Autobauers bemühen würde. Wenige Stunden später berichtete das Wall Street Journal allerdings, dass Elon Musks Beauftragte schon in frühen Gesprächen in Saudi-Arabien seien.
In einer ersten Reaktion ging es mit der Aktie deswegen auch nach unten, da viele Anleger fürchten, Tesla könnte dadurch aus weiteren Fonds und ETFs mit ESG-Filtern fliegen. Allerdings verlieren diese Anlageklassen wieder deutlich mehr an Bedeutung und durch die Handlungen von Musk in den vergangenen Jahren hat Tesla bereits bei vielen Anbietern den Status eines ESG-konformen Investments ohnehin verloren.
Dementsprechend ist der Schritt von Tesla also eher positiv zu bewerten, da die Bewegung Richtung Saudi-Arabien auch einem Vorsprung vor der chinesischen Konkurrenz in dieser Region gleichkommen dürfte.
Unangenehme Überraschungen drohen
Dies sind aber nicht die einzigen positiven Nachrichten für Tesla dieser Tage, denn anders als alle anderen Autobauer in den USA ist Tesla nicht von den Streiks der Gewerkschaften betroffen, weil der Konzern diese in den vergangenen Jahren erfolgreich zerschlagen hat.
Trotz der Konsolidierung am Montag dürfte sich deswegen der Aufwärtstrend der Tesla-Aktie weiter fortsetzen. Gerade vor dem Hintergrund der anstehenden Quartals- und Auslieferungszahlen im Oktober könnte sogar ein neues Hoch im Jahr 2023 markiert werden.
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Interessenkonflikt: Der Autor hält Aktien des besprochenen Unternehmens Tesla. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnte dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.