Tesla-Aktie: Die nächsten schlechten Nachrichten

Nach den mäßigen Auslieferungszahlen drohen nun die nächsten schlechten Nachrichten, die die Tesla-Aktie (WKN: A1CX3T) nach unten drücken. Was ist passiert? Und wie geht es jetzt mit dem Titel weiter?

stock.adobe.com/Tierney

ℹ️ Tesla vorgestellt

Der 2003 gegründete US-amerikanische Autohersteller ist einer der weltweiten Vorreiter in der Produktion von Elektroautos. Neben Fahrzeugen stellt Tesla auch Batteriespeicher und Photovoltaikanlagen her. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 800 Milliarden US$ belegt der Konzern mit Hauptsitz in Austin im US-Bundesstaat Texas Rang 7 der wertvollsten Unternehmen der Welt.

Probleme in China

Nach den eher gemischten Auslieferungszahlen bei Tesla droht nun die nächste Belastung für die Aktie aufgrund negativer Nachrichten aus China. So berichtete eine Behörde aus dem Reich der Mitte, dass im September insgesamt 74.073 Fahrzeuge der Marke Tesla an Kunden ausgeliefert worden sind. Das bedeutet unter dem Strich für den Autobauer eine Verschlechterung um 12% gegenüber dem Vormonat und 10% im Vorjahresvergleich.

Gleichzeitig bemerkten die Analysten der Bank of America, dass die massiven Rabatte auf die Tesla-Modelle wohl doch keinen so positiven Einfluss auf den Absatz hätten wie bisher gedacht. Das ist vor allem problematisch, da China als der große Wachstumsmarkt für den Hersteller von elektrischen Fahrzeugen gilt und man sich eigentlich sicher war, dass die Rabattstrategie zum Erfolg führen würde.

100-Tage-Linie in Gefahr

Dementsprechend könnte die Tesla-Aktie am Montag einen deutlichen Dämpfer erleben, wenn Anleger das Papier enttäuscht abstoßen.

Besonders wichtig ist dabei, dass die 100-Tage-Linie bei 246 US$ hält, da sie aktuell den Aufwärtstrend der Aktie sichert. Sollte diese Unterstützung aufgrund der negativen Nachrichten reißen, kann es schnell weiter abwärts in Richtung der 200-Tage-Linie bei 208 US$ gehen.

So geht es jetzt weiter

Anleger sollten meiner Meinung nach nun von Panikverkäufen absehen. Wer langfristig von dem Unternehmen überzeugt ist, der sollte dabei bleiben. Dass der US-Titel eine hohe Schwankungsbreite aufweist, ist sicherlich den meisten Börsianern klar.

Gleichzeitig bleiben aber natürlich die Bedenken aufgrund der schwächelnden Margen und des ausbleibenden Erfolgs der Rabattstrategie. Wie problematisch die Lage wirklich ist, werden Anleger bei den am 18. Oktober anstehenden Quartalszahlen erfahren.

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Interessenkonflikt: Der Autor hält Aktien des besprochenen Unternehmens Tesla. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnte dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.

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