Tesla-Aktie: Führt das Umdenken zur Erholung?

Die Tesla-Aktie (WKN: A1CX3T) hat in den vergangenen fünf Tagen rund -11% an Wert verloren und notiert aktuell bei 163 US$. Aber kann ein Umdenken an der Spitze durch Elon Musk jetzt die Wende für das Papier bringen? Oder setzt sich der Abwärtstrend weiter fort?

Tesla

Tesla mit Hauptsitz in Austin im US-Bundesstaat Texas wurde im Jahr 2003 gegründet. 2008 wurde das erste Elektroauto verkauft, der Roadster. Seitdem avancierte Tesla zum modernsten Automobilhersteller der Welt. In den vergangenen Jahren hat sich das Unternehmen, geführt vom schillernden Milliardär Elon Musk, zu einem auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Energiekonzern entwickelt. An der Börse wird dieser aktuell mit knapp 625 Milliarden US$ bewertet.

Umdenken an der Spitze

Nach katastrophalen Quartalszahlen mit sinkenden Margen und hinter den Erwartungen zurückbleibenden Umsätzen hat Tesla wohl nun seine Strategie geändert. Wie am vergangenen Freitag bekannt wurde, hat der Autobauer nun erstmals wieder Preise angehoben, nachdem man diese in allen Teilen der Welt massiv gesenkt hatte.

So wurden die Preise in den USA für die Modelle X, S und Y allesamt zwischen 3.000 und 5.000 US$ angehoben. Allerdings sind diese damit immer noch 16 bis 25% billiger als noch zu Jahresanfang, da Tesla allein in den USA bisher sechsmal Rabatte verkündet hatte.

Rezession oder Nachfrageproblem

Damit dürfte sich also weder das Margen- noch das Umsatzproblem des Konzerns bereinigen lassen und Tesla gerät immer mehr in eine Zwickmühle. Hebt der Konzern nämlich die Preise an, so erhöhen sich zwar die Margen, aber die Umsätze dürften aufgrund der schwachen Nachfrage zurückbleiben. Mit niedrigeren Preisen und Rabatten hingegen zerstört Tesla seine Margen und damit seine Gewinne.

Allerdings fragen sich Anleger, wie Tesla in diesen Strudel geraten konnte. Bisher ist noch nicht klar, ob dies schon erste Anzeichen einer globalen Rezession sind oder ob speziell Tesla von einem Nachfrageproblem betroffen ist. In einem solchen Szenario wäre die erste Variante für den Autobauer vermutlich noch die bessere.

Wie geht es weiter mit der Aktie?

Deswegen sollten sich Anleger aktuell weiter von der Aktie fernhalten, denn zu hoch erscheinen die Risiken, sowohl auf das Unternehmen als auch auf den gesamten Markt bezogen.

Nach der Revision der Kursziele der Analysten in der vergangenen Woche hat das Papier auch nur noch ein Upside-Potenzial von +16% auf die nächsten zwölf Monate, was aktuell wenig attraktiv erscheint.

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