Tesla-Aktie: Treiben diese guten Nachrichten an?

Seit den Hochs im Juli lief es wieder etwas schlechter für die Tesla-Aktie (WKN: A1CX3T) und insgesamt hat das Papier seitdem -13% nachgegeben. Doch jetzt gibt es wieder etwas positivere Nachrichten. Können diese den Titel nach oben treiben?

Absatz in China verbessert

Auch wenn die amerikanischen Börsen am Montag geschlossen sind: Die Tesla-Aktie legt trotzdem um +2,2% zu aufgrund guter Nachrichten aus dem wichtigen Absatzmarkt China zu. Denn die Rabattstrategie von Elon Musk, die der CEO bereits zu Anfang des Jahres einmal betrieben hatte, zeigt wieder ihre Wirkung.

Insgesamt 84.159 elektrische Fahrzeuge konnten im August im Reich der Mitte abgesetzt werden. Dies entspricht nicht nur einem Absatzwachstum in der Year-on-Year Betrachtung von 9,9%, sondern vor allem einer Verbesserung von rund 30,9% gegenüber dem Vormonat. Im Juli hatte man nur magere 64.285 Autos in China verkaufen können.

Sorgen bleiben

Trotzdem bleiben die Sorgen bei Tesla weiterhin bestehen. Denn auch wenn das Unternehmen seine Absatzzahlen in dem wichtigen Marktsegment steigern kann: Die Margen dürften aufgrund der Rabatte erneut deutlich leiden.

Negativ kommt zudem hinzu, dass der Konkurrent BYD ein deutlich stärkeres Wachstum in seinem Heimatmarkt verzeichnen kann. Insgesamt 57% mehr Fahrzeuge konnte der chinesische E-Autobauer im Jahresvergleich im August nämlich absetzen.

Diese Erkenntnisse führen nicht zuletzt zu verstimmten Analysten und eher vorsichtigen Einschätzungen. So hat die Tesla-Aktie laut den Marktbeobachtern gerade einmal noch ein Potenzial von +2% nach oben.

Geht bei Tesla nichts mehr?

Tatsächlich sieht es aktuell nicht besonders rosig für die Tesla-Aktie aus. Zuletzt wurde das Papier deutlich von der 50-Tage-Linie bei 256 US$ zurückgewiesen und trendet trotz des außerbörslichen Kursplus eher in Richtung der 100-Tage-Linie bei 225 US$.

Solange es hier also keine positiveren Nachrichten gibt, heißt es: Finger weg. Der September könnte sich für Tesla-Aktionäre nämlich als verlorener Monat entpuppen. Erst im Oktober, wenn Auslieferungs- und Quartalszahlen anstehen, könnte sich das Momentum wieder ändern.

Interessenkonflikt: Der Autor hält Aktien des besprochenen Unternehmens Tesla. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.