Tesla-Aktie: Warum die neue Taktik gefährlich ist
Die Tesla-Aktie (WKN: A1CX3T) hat aufgrund schlechter Ergebnisse und zu hoher Rabatte auf Neuwagen massiv an Wert verloren. Doch nun findet ein Umdenken an der Spitze des Konzerns statt. Kann das dem Titel wieder Auftrieb verleihen?
Tesla mit Hauptsitz in Austin im US-Bundesstaat Texas wurde im Jahr 2003 gegründet. 2008 wurde das erste Elektroauto verkauft, der Roadster. Seitdem avancierte Tesla zum modernsten Automobilhersteller der Welt. In den vergangenen Jahren hat sich das Unternehmen, geführt vom schillernden Milliardär Elon Musk, zu einem auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Energiekonzern entwickelt. An der Börse wird dieser aktuell mit knapp 625 Milliarden US$ bewertet.
Umdenken an der Spitze
Nach katastrophalen Quartalszahlen mit sinkenden Margen und hinter den Erwartungen zurückbleibenden Umsätzen hat Tesla wohl nun seine Strategie geändert. Nachdem bereits kurz nach den Quartalszahlen vor zwei Wochen einige Modelle in den USA wieder im Preis angehoben wurden, wurden nun erneut Preiserhöhungen in den USA, in Japan, China und Kanada angekündigt.
So werden in allen Ländern vermutlich die Preise um 200 bis 400 US$ angehoben werden, was allerdings in keinem Vergleich zu den bisherigen Preissenkungen um mehrere 1000 US$ steht. Allein in den USA wurden die Preise in diesem Jahr insgesamt sechsmal um 500 US$ oder mehr gesenkt.
Eine Taktik, die nicht aufgeht?
Allerdings wird über den Grund der bisherigen Volatilität bei den Auto-Preisen noch spekuliert. Wie es in einer Studie des Duisburger Center Automotive Research (CAR) heißt, könnte Tesla bewusst Preisdruck auf die Konkurrenz ausüben und so gerade bei etablierten Autobauern das Wachstum verlangsamen.
So zogen bereits viele Anbieter bei den Rabatten nach und die durchschnittliche Rabattierung auf die 30 meistverkauften Autos stieg sogar in Deutschland um einen Prozentpunkt auf 16,8%.
Wie geht es weiter mit der Aktie?
Allerdings hat sich diese Strategie zumindest kurzfristig als wenig erfolgreich erwiesen, wie die Quartalszahlen von Tesla zeigen. Dementsprechend haben auch die Analysten an der Aktie kein gutes Haar gelassen und sehen für den Wachstumswert nur noch ein Kurspotenzial von 15%.
Anleger sollten sich deswegen weiterhin von der Aktie fernhalten. Das negative Sentiment sowie die schlechte Wirtschaftslage machen es nicht einfacher für Unternehmen und Aktie, auch wenn wirklich ein Umdenken an der Spitze erfolgt ist.
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