Tesla schwächelt und schockt – ist's jetzt gut?

Manuel
04.07.22

Die Chancen standen mal gut, dass auch im Juni-Quartal die Rekorde purzeln – tun sie aber nicht. Tesla (WKN: A1CX3T) wird es daher mit semi-guten Zahlen bei Anlegern versuchen müssen, die den Titel – wohl auch ein bisschen wegen der schwebenden Twitter-Übernahme – jüngst von 1.092 auf 682 US$ drückten.

Tesla wurde im Jahr 2003 gegründet, verkaufte 2008 sein erstes Elektroauto, den Roadster, und avancierte schnell zum modernsten Automobilhersteller der Welt. In den letzten Jahren hat CEO Elon Musk das Unternehmen zu einem auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Energiekonzern geformt.

Unter dem Rekordquartal

In den Monaten April, Mai und Juni hat Tesla 254.695 Stromer verkauft – 26,7% mehr als im Vorjahr, aber eben 17,7% weniger als im ersten Quartal 2022, als der Rekordwert von 310.048 erreicht wurde.

Dass der US-Elektrobauer doch noch einen neuen Rekord erreicht hat, liegt daran, dass der Juni 2022 Teslas Monat mit der höchsten Fahrzeugproduktion in der Geschichte war, so die neuesten Angaben im Statement.

Eigentlich sollten auch in diesem Quartal die Rekorde purzeln – über 300.000 Auslieferungen hatten die Experten an der Wall Street erwartet, bevor sie aufgrund der schleppenden Produktionshochläufe allen voran in Berlin-Brandenburg sowie der Probleme in Shanghai pessimistischer wurden.

In Bezug darauf sagte Tesla, dass man „trotz anhaltender Herausforderungen in der Lieferkette und Werksschließungen außerhalb der eigenen Kontrolle“ die Produktionsleistung erreicht habe.

Musk wird weiter allen davonfahren

Die Sentiment ist vom Höhepunkt zu einer Phase von Unsicherheit und den Faktoren Rezessionswahrscheinlichkeit, Inflationshöhe etc. übergegangen.

Auch die geldintensive Europa-Produktion und ähnliche Entwicklungen beim Werk in Austin halten keinen Bullen von einer bullishen Einstellung ab. Electrek sagt in Bezug auf die Produktionsleistung in Austin:

Zwischen 2.000 und 5.000 Teslas in einer Woche wäre für die Gigafactory Texas bereits wenige Monate nach Produktionsbeginn unglaublich.

Bei Tesla dürfte so viel Fleisch nicht mehr am Knochen sein, wenn man annimmt, das Unternehmen kommt auf 40% bis mehr als 50% Umsatzwachstum. Insofern können Anleger meiner Meinung nach auf diesem Niveau durchaus zuschlagen.

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