Tesla: Sehenswertes Zahlenwerk – und ein Wermutstropfen

Sascha
27.07.21

Gestern Abend hat Tesla (WKN: A13XCT) nachbörslich über sein abgelaufenes Geschäftsquartal berichtet. Wieder einmal sind sowohl der Quartalsumsatz als auch der Quartalsgewinn über den Konsenserwartungen der Analysten ausgefallen. Viele Anleger haben sich diesmal jedoch auf etwas anderes fokussiert.

Tesla (bis 2017: Tesla Motors) ist ein US-amerikanisches Unternehmen (Hauptsitz: Palo Alto, Kalifornien), das in erster Linie für seine Elektroautos bekannt ist. Neben diesen stellt der Konzern unter Führung von Elon Musk inzwischen jedoch auch Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher her. Der Firmenname soll an den Physiker und Erfinder Nikola Tesla erinnern. Gegründet wurde Tesla aber gar nicht von Musk, sondern im Jahr 2003 von Martin Eberhard und Marc Tarpenning. Erst 2004 stieg Musk, zunächst als Aufsichtsratsvorsitzender, ein und übernahm im Laufe der Zeit die Führung.

Tesla mit sehr guten, aber keineswegs überragenden Quartalszahlen

Die Quartalszahlen von Tesla sind grundsätzlich sehr gut ausgefallen, aber nicht so überragend wie oftmals in der Vergangenheit. So hat der Konzern in seinem abgelaufenen zweiten Geschäftsquartal einen Quartalsumsatz in Höhe von 11,96 Milliarden US$ erzielt – und damit die Konsensschätzungen der Analysten in Höhe von „nur“ 11,36 Milliarden US$ übertroffen. Ferner weist der Konzern erstmals einen Quartalsgewinn von über einer Milliarde US$ aus.

Konkret lag das Ergebnis je Aktie mit 1,45 US$ deutlich über den durchschnittlichen Analystenschätzungen in Höhe von 0,97 US$. Der freie Cashflow (FCF) lag bei überragenden 619 Millionen US$, obwohl die Analysten hier im Durchschnitt eigentlich mit Geldmittelabflüssen in Höhe von über 319 Millionen US$ kalkuliert hatten. Tesla scheint sich somit tatsächlich auf den Spuren von Amazon.com zu befinden, so wie ja auch Elon Musk mit Jeff Bezos um den Titel „Reichster Mensch der Welt“ kämpft.

Musk und seine Attacken...

Soweit das durchaus sehenswerte Zahlenwerk. Aber einen kleinen Wermutstropfen gab es dann doch noch. Denn während der Konzern im Vorquartal noch massiv von seinem Investment in den Bitcoin (wir berichteten) profitieren konnte, war das diesmal leider nicht mehr der Fall. Ganz im Gegenteil musste man hier im Zuge der vorgeschriebenen Impairment-Tests nun einen Verlust in Höhe von 23 Millionen US$ verbuchen.

Zwar dürften dies sowohl Elon Musk selbst als auch sein „Baby“ Tesla und folglich die Aktionäre ebenfalls verkraften. Seine Attacken gegen den Bitcoin und andere Kryptowährungen sollte Musk jedoch besser einstellen, wenn er sich nicht zukünftig seine Quartalsergebnisse selbst verhageln möchte. Zumal dann durchaus Schadenersatzklagen frustrierter Anteilseigner drohen könnten.

Generell aber befindet sich Tesla unverändert auf einem sehr guten Weg. Das zeigen nicht nur die vorgelegten Quartalszahlen selbst, sondern insbesondere der weiterhin recht ambitionierte Ausblick. So möchte man zukünftig die Produktion seiner Stromer um mindestens 50% pro Jahr steigern. Wenngleich die Aktie kein Schnäppchen ist, wächst man so natürlich in den nächsten Jahren wohl in die sehr hohe Bewertung sukzessive hinein.

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