Tesla: Treffen der Aktionäre bringt neue Erkenntnisse
Die Tesla-Aktie (WKN: A1CX3T) hat auf Sicht der vergangenen zwölf Monate rund -32% an Wert auf vorbörslich 169,05 US$ verloren – und das trotz einer beeindruckenden Jahresauftaktrallye von +55%. Es braucht also neue Impulse beim Autobauer, um wieder in die Spur zu kommen. Das jährliche Aktionärstreffen vom Dienstag brachte dabei neue Erkenntnisse.
Tesla mit Hauptsitz in Austin im US-Bundesstaat Texas wurde im Jahr 2003 gegründet. 2008 wurde das erste Elektroauto verkauft, der Roadster. Seitdem avancierte Tesla zum modernsten Automobilhersteller der Welt. In den vergangenen Jahren hat sich das Unternehmen, geführt vom schillernden Milliardär Elon Musk, zu einem auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Energiekonzern entwickelt. An der Börse wird dieser aktuell mit knapp 528 Milliarden US$ bewertet.
Rezession ist ein Risiko
Am Dienstag begann in Austin, Texas das jährliche Aktionärstreffen von Tesla unter Moderation von CEO Elon Musk. Dabei kamen wie immer einige sehr spontane Äußerungen des Milliardärs zutage, die sehr wichtig für Anleger sein könnten.
So warnte Musk völlig unverblümt davor, dass Tesla eventuell nicht vor einer schwierigen Phase für die Wirtschaft und einem stärkeren Druck auf die Konsumausgaben für Nicht-Basiskonsumgüter gefeit sei. Aus diesem Grund strenge der Autobauer nun auch eine neue Strategie an und wolle wieder klassische Medienwerbung buchen, was im krassen Gegensatz zu der Erfolgsstrategie der vergangenen Jahre steht.
Neue Modelle im Anmarsch?
Aber nicht nur bei der Werbestrategie verkündete Tesla Neuerungen. Zum Produktplan teilte Elon Musk mit, dass Tesla noch in diesem Jahr seine ersten Cybertrucks ausliefern wird. Das Ziel besteht langfristig darin, dass der Hersteller von Elektrofahrzeugen jährlich 250.000 bis 500.000 Cybertrucks ausliefert.
Die lang erwartete Rückkehr des Roadsters wird zudem auf 2024 geschätzt. Besonders interessant war zudem, dass Musk relativ kryptisch die Möglichkeit auf zwei völlig neue Modelle in den Raum stellte.
Das dritte wichtige Thema auf dem Aktionärstreffen dürfte Tesla-Aktionäre aber am meisten Bewegt haben, denn es ging um einen möglichen Rücktritt von Musk. Nachdem ein Fernsehauftritt direkt nach dem Shareholder-Meeting mit Musk vereinbart worden war, kochten die Gerüchte wieder einmal hoch, dass der Milliardär der Firma den Rücken kehren könnte.
Allerdings verneinte der Tesla CEO diese Fragen, auch Details zu einem eventuellen Nachfolger gab er nicht.
Wie geht es weiter mit der Aktie?
Infolge des Aktionärstreffens reagiert die Aktie von Tesla leicht positiv und steigt vorbörslich auf 169 US$, also um etwa +1,5%. Trotzdem macht der Ausblick auf ein schwierigeres wirtschaftliches Umfeld Sorgen, und auch die Analysten sehen aktuell nur rund +10% Upside in der Aktie.
Dementsprechend ist es hier sicherlich nicht die Zeit für Käufe. Anleger können sich aber meiner Meinung nach auf die Lauer legen und den Titel bei einem relevanten Discount einsammeln.
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