The Platform Group: Mehr Geld als gedacht für Investitionen

Anleiheemission
Marco Messina
03.07.24 um 8:09

The Platform Group (WKN: A2QEFA) hat die Zeichnung seiner ersten begebenen Anleihe aufgrund der großen Nachfrage vorzeitig geschlossen und das Emissionsvolumen auf 30 Millionen € erhöht. So geht es jetzt weiter.

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Starke Nachfrage

Nur wenige Tage, nachdem The Platform Group die Zeichnungsfrist für den ersten eigenen begebenen Nordic Bond gestartet hat, wurden die Orderbücher aufgrund der großen Nachfrage bereits vorzeitig nur einen Tag nach der Hauptversammlung geschlossen. Ursprünglich sollten interessierte Anleger noch bis zum 3. Juli die Möglichkeit haben, ihre Zeichnung bei ihrer Bank zu platzieren.

Anscheinend ist der Düsseldorfer Konzern mit Zeichnungswünschen überrannt worden, sodass das Emissionsvolumen auch kurzerhand von 25 Millionen € auf 30 Millionen € erhöht wurde. Am Ende liegt der Zinssatz für die Laufzeit von 4 Jahren für die Anleger mit 8,875 % p.a. am oberen Ende der vorgegebenen Spanne. Ein ordentlicher Zinssatz, der die Unternehmensleitung in die Pflicht nimmt, mit dem eingeworbenen Kapital die Zinskosten zukünftig auch zu verdienen.

Interesse aus dem Ausland

Aus Erfahrung weiß man: In Börsen-Boom-Phasen kommt es öfter mal vor, dass bei Zeichnungen nicht die volle Zuteilung erfolgt. Zuletzt war es beim Börsengang der Porsche AG so, dass Anleger nur einen Bruchteil der gewünschten Papiere zugeteilt bekommen haben. Bei Anleiheemissionen ist das kein so bekanntes Phänomen.

Das Interesse an der Anleihe von The Platform Group bestand nicht nur bei Kleinanlegern, die bei einer Zeichnung über die Frankfurter Börse mit einem Volumen bis 3.000 € sogar eine volle Zuteilung erhalten haben und ab einem Ordervolumen von 4.000 € immerhin noch mit einer Quote von 80% bedient wurden. Nein, auch institutionelle Investoren aus dem Ausland hatten scheinbar größeres Interesse nach dem hohen Coupon der Düsseldorfer.

Seit 2020 rege M&A-Aktivitäten

Gerade die internationalen Investoren machen die Sache so spannend. Ist das Interesse nur auf die Anleihe begrenzt oder könnte sich dieses auch auf die Aktie ausweiten? Mit dem eingeworbenen Geld dürfte es nun nicht mehr lange dauern, bis wir die nächsten Übernahmen vermeldet bekommen.

CEO Dr. Dominik Benner war sich auf dem Capital Markets Day bereits sehr sicher, dass es in den kommenden Wochen und Monaten noch einige  für das Unternehmen interessante und lukrative Deals geben werde. Nach der Übernahme von Aplanta darf man gespannt sein, welche Plattform uns als Nächstes verkündet wird. Ein potenzielles Ziel soll unter anderem eine im Ausland ansässige Plattform sein.

Seit dem Jahr 2020 wurden bereits über 24 Beteiligungen und Unternehmensakquisitionen seitens der Gesellschaft vorgenommen. Und es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis vermutlich die 30 erreicht werden, was sich dann auch wieder im Umsatz und Ertrag spürbar auswirken sollte.

The Platform Group setzt den kommunizierten eingeschlagenen Weg konsequent fort. Mit den eingeworbenen 30 Millionen € verfügt das Unternehmen in den kommenden Monaten über ausreichend finanziellen Spielraum für weitere Zukäufe, ohne dass die Aktionäre durch eine Kapitalerhöhung verwässert werden.

ℹ️ The Platform Group vorgestellt

  • The Platform Group AG ist ein Software-Unternehmen, welches in zahlreichen Branchen Plattformlösungen betreibt.
  • Über 11.800 Partner sind, stand März 2024, auf den Plattformen aktiv.
  • Die Umsatzprognose für 2024 liegt derzeit bei 480 bis 500 Millionen €., für 2025 bei 550 Millionen €
  • Ursprünglich im stationären Schuhhandel gestartet, bietet die TPG ihren Partnern mittlerweile softwarebasierte Plattformlösungen, insbesondere für Händler, an, für die sich ein umfangreicher und aufwendiger eigener Online-Shop nicht lohnen würde.
  • Der Hauptsitz des Konzerns ist im Schloss Elbroich in Düsseldorf.
  • Die Aktie des Unternehmens ist an der Börse aktuell mit rund 165 Millionen € bewertet.
  • Der Enterprise Value liegt aktuell bei rund 235 Millionen €.

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Interessenkonflikt: Ein Interessenkonflikt besteht darin, dass der Herausgeber für seine Berichterstattung über The Platform Group vom Unternehmen vergütet wurde.
Mitarbeiter des Herausgebers sowie der Herausgeber können selbst Aktien des besprochenen Unternehmens The Platform Group halten, diese jederzeit veräußern und dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren können. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor hält zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Beitrags keine Aktien des besprochenen Unternehmens.

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