Thiogenesis-Aktie -18%: Warum das?
Im Zuge der großen Börsenpanik der vergangenen Tage hat es auch die Aktie von Thiogenesis Therapeutics übel erwischt. Zum Wochenstart ist sie um -18,46% auf 0,53 CA$ abgestürzt. Aber warum? Ist die kleine Biotech-Schmiede kein gutes Investment mehr?
Biotech-Sektor immens unter Druck
Nach dem von US-Präsident Trump mit seinen Zöllen losgetretenen Handelskrieg sind die Aktienmärkte flächendeckend eingebrochen. Nur sehr wenige Aktien konnten sich dem Abverkauf entziehen – die Thiogenesis-Aktie nicht. Womit sie sich in ihrer Branche in schlechter Gesellschaft befindet, denn kaum ein anderer Sektor ist so brutal abgestraft worden wie der Biotech-Bereich.
Sichtbar wird das am Nasdaq Biotechnology Index (NBI), der binnen fünf Handelstagen um satte -9% nachgegeben hat. Das Gleiche gilt für den SPDR S&P Biotech ETF, kurz XBI, einem Indikator für kleinere Biotech-Firmen, der ebenfalls fast -10% eingebüßt hat. Beide Indizes notieren nur noch knapp über ihrem jeweiligen 52-Wochen-Tief. Auf die Thiogenesis-Aktie trifft das Gleiche zu.
Warum das so ist, lässt sich schnell erklären: In unsicheren Zeiten geht es riskanteren Assets zuerst an den Kragen, und Biotech-Aktien zählen zweifellos dazu.
Investmentcase unverändert
Fakt ist: Am Investmentcase hat sich bei der Aktie von Thiogenesis Therapeutics absolut nichts geändert. Das kanadische Unternehmen hatte auch keine Nachrichten zu verkünden, die den Abverkauf hätten erklären können. Sie ist also lediglich in Sippenhaft genommen worden.
Nach wie vor fokussiert sich Thiogenesis auf sogenannte Orphan Drugs, also Medikamente für seltene Krankheiten, und kann hier mit einer aussichtsreichen Pipeline aufwarten. Sollte nur einer der drei Joker aus dieser stechen, dürfte eine völlige Neubewertung des Titels unumgänglich sein:
- Nummer 1 ist die MELAS-Studie, bei der es um eine mitochondriale Erkrankung mit geschätzt 20.000 Fällen in der EU und 14.500 in den USA geht und die Ende Mai gestartet werden soll.
- Nummer 2 betrifft das Leigh-Syndrom, eine der schwersten erblichen Hirnerkrankungen für Kinder. Hier ist eine Phase-2a-Studie in Vorbereitung.
- Nummer 3 dreht sich um das Rett-Syndrom, das durch eine Mutation eines oder mehrerer Gene verursacht wird, die für die Entwicklung des Gehirns verantwortlich sind. Hier ist eine Phase 2/3-Studie für 2025 geplant.
In allen genannten Behandlungsfällen soll der Leitwirkstoff von Thiogenesis namens TTI-0102 seine Wirksamkeit beweisen.
Gute Kaufchance
Charttechnisch ist die Thiogenesis-Aktie nach dem Absturz zum Wochenauftakt stark angeschlagen. Sie muss jetzt einen Boden finden und dann gilt es, die 20-Tage-Linie bei 0,60 CS$ und sodann die 100-Tage-Linie bei 0,62 CA$ zurückzuerobern.
Aus meiner Sicht bietet sich gerade jetzt für risikoaffine Anleger eine gute Kaufchance, denn die Thiogenesis-Aktie bietet mit den drei genannten Assen im Ärmel bei einer Marktkapitalisierung von nur noch 24,1 Millionen CA$ ein gutes Chance-Risiko-Profil. Zudem stehen noch einige mögliche Kurskatalysatoren für dieses Jahr an.
Wer sich noch eingehender mit der Aktie befassen und ausführliche Informationen haben möchte, sollte sich unseren top-aktuellen Report anschauen.
Thiogenesis in Kürze
- Thiogenesis Therapeutics (WKN: A3D51F) ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in Kanada, das sich in der klinischen Phase befindet.
- Das Unternehmen entwickelt schwefelhaltige Prodrugs, die das Potenzial haben, schwere pädiatrische Krankheiten mit ungedecktem medizinischen Bedarf zu behandeln.
- Der Leitwirkstoff des Unternehmens, TTI-0102, ist ein Disulfid, das aus zwei Thiolen besteht, die zu zwei unabhängigen Cysteaminmolekülen führen. Cysteamin ist ein Thiol, das bereits eingehend untersucht und getestet wurde.
- Die ersten Anwendungen von TTI-0102 betreffen MELAS, das Leigh-Syndrom, das Rett-Syndrom und die pädiatrische nicht-alkoholische Steatohepatitis (MASH).
- Thiogenesis notiert an der Börse Toronto und ist derzeit mit knapp 24,1 Millionen CA$ bewertet.
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INTERESSENKONFLIKTE: Ein konkreter und eindeutiger Interessenkonflikt besteht darin, dass der Herausgeber und mit dem Herausgeber verbundene natürliche oder juristische Personen Positionen in Thiogenesis Therapeutics, Corp. halten und diese Positionen jederzeit - auch kurzfristig - weiter aufstocken oder verkaufen können.
Darüber hinaus muss grundsätzlich davon ausgegangen werden, dass Mitarbeiter, die für diese Publikation beratend tätig sind, Positionen in den hier besprochenen Finanzinstrumenten halten und jederzeit weiter aufstocken oder verkaufen können.
Darüber hinaus wurde die bull Markets Media GmbH für die Berichterstattung über Thiogenesis Therapeutics, Corp. vergütet. Hierin besteht ein weiterer, erheblicher Interessenkonflikt.
