Thyssenkrupp-Aktie: Das sieht nicht gut aus

Die Thyssenkrupp-Aktie zeigt sich am Dienstag nach einem guten Start in die Woche enorm volatil. Diese Nachrichten beschäftigen Aktionäre jetzt und so sind die Aussichten für die Papiere.

Milliardenverlust durch Abschreibung

Die Aktie von Thyssenkrupp befindet sich am Dienstag deutlich unter Druck. Nach Nachrichten über einen potenziellen Börsengang der Marinesparte am Montag hatten die Papiere kurzzeitig gewinnen können. Am Dienstag sorgten dann besonders die vom Unternehmen gemeldeten Quartalszahlen für negative Stimmung.

Konkret meldete der MDAX-Konzern im abgelaufenen Q4 (versetztes Geschäftsjahr) einen Verlust in Höhe von 1,0 Milliarden €. Zuvor waren von den Analysten 48 Millionen € an Gewinn erwartet worden. Die Differenz resultiert vordergründig aus Wertberichtigungen auf die Stahlsparte sowie den Stahlhandel und das Automotiv-Geschäft.

Der Umsatz entwickelte sich derweil im vierten Quartal mit 8,8 Milliarden € leicht besser als erwartet (8,6 Milliarden €). Für das Gesamtjahr steht dennoch ein Rückgang der Erlöse um 7%. Der Auftragseingang nahm sogar um 11% ab.

Aktie gerät weiter unter Druck

Dementsprechend negativ reagierten die Anleger am Dienstag und schickten das Papier um -4% nach unten. Für Thyssenkrupp, die sich aktuell in einer Bodenbildung befinden, eine kritische Bewegung. Sollten die bisherigen Jahrestiefs bei 2,77 € nicht gehalten werden, dann drohen weitere deutliche Kursverluste aus charttechnischer Sicht.

Finger weg von Thyssenkrupp

Dementsprechend kann ich aktuell nur dazu raten, die Finger von der Thyssenkrupp-Aktie zu lassen. Bereits seit Jahren kennt das Papier nur eine Richtung, nämlich die nach unten, und droht diese Bewegung in den kommenden Monaten immer weiter fortzusetzen.

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Bei der Thyssenkrupp-Aktie raten zwar Analysten wie Christian Obst von der Baader Bank noch zum Kauf, doch selbst der Experte vermerkte in einer ersten Reaktion auf die Zahlen, dass die Erwartungen bei dem MDAX-Konzern verfehlt worden seien. Außerdem schrieb er, dass sich aus den Ergebnissen kein Kurstreiber ergeben dürfte.