TrackX erreicht EBITDA-Gewinn - Bruttomarge explodiert

Marc Rendenbach
23.04.18

TrackX (WKN: A2AKVK) überrascht nach Börsenschluss mit der Meldung über das Erreichen der Gewinnschwelle auf bereinigter EBITDA-Basis. Auch sonst präsentiert die IoT-Hoffnung sehr vielversprechende Zahlen.

Regelmäßig hatten wir zuletzt über die erfolgreiche operative Entwicklung bei TrackX berichtet. Reihenweise Großaufträge waren ein klares Indiz für stark verbesserte Ergebnisse bei Umsatz und Ertrag. Dennoch gab es die Technologie-Aktie für lange Zeit nahe Allzeittief deutlich unter 20 Euro-Cent. Sind diese Zeiten jetzt ein für alle Mal vorbei?

Marge mit Riesensatz auf 67%

Das von uns schon als neue NorCom gehandelte TrackX konnte im zweiten Geschäftsquartal 2018 vor allem bei der Bruttomarge imposant zulegen. Nach 34% im Vorjahresquartal wurden nun beeindruckende 67% erreicht. Im ersten Quartal des laufenden Fiskaljahres waren es 42% gewesen.

Der sprunghafte Anstieg der Marge durch zwei große Software-Lizenzdeals sorgte nun dafür, dass TrackX bei 1,82 Millionen CAD Quartalsumsatz (+77% im Vergleich zum 1. Quartal) erstmals einen Gewinn beim bereinigten EBITDA in Höhe von 0,19 Millionen CAD ausweisen konnte. Ein Jahr zuvor waren es noch 0,89 Millionen CAD Verlust gewesen.

TrackX profitiert mehr denn je von rapide wachsenden, wiederkehrenden SaaS-Umsätzen. Diese stiegen im Jahresvergleich gar um +79% auf jetzt 0,54 Millionen CAD. Das Unternehmen konnte sowohl große neue Kunden für seine Asset-Tracking-Plattform GAME gewinnen als auch mit bestehenden expandieren.

(...) Unsere Finanzergebnisse für Q2 / F18 verdeutlichen die Ertragskraft unseres Geschäfts, das von einer positiven operativen Hebelwirkung profitieren sollte, da wir den Softwarelizenzumsatz auf längere Sicht im Verhältnis zum Umsatz steigern. (TrackX-CEO Tim Harvie)

Die exzellente Geschäftsentwicklung hat nun offensichtlich auch dazu geführt, dass TrackX hinsichtlich einer Kapitalmaßnahme keinen Druck verspürt. So wird in der heutigen Meldung explizit darauf hingewiesen, dass man neben seinem vorhandenen Barmittelbestand noch über kurzfristig fällige Forderungen in Millionenhöhe verfüge.

Klar ist: Bei TrackX zeichnet sich immer mehr eine herausragende, langfristige Erfogsstory ab. Die Bewertung der IoT-Schmiede ist vergleichsweise abenteuerlich winzig. Ungeduldige Anleger sollten die Aktie dennoch lieber meiden.

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