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Translate Bio in neuen Sphären: +127% nach Kauftipp erst der Anfang!

Redaktion / 29.07.21 / 13:57

Die überfällige und von uns seit Monaten angekündigte Neubewertung unseres Top-Favoriten Translate Bio (WKN: A2JPE8) nimmt kräftig Fahrt auf: Die Aktie des lange Zeit sträflich vernachlässigten mRNA-Geheimtipps knallt seit Wochen immer höher und markierte gestern bei 36,35 US$ ihr vorläufiges Allzeithoch.

Nachdem Mitglieder des exklusiven No Brainer Clubs bereits im Januar einen Kursverdoppler im Depot feierten und daraufhin ihre Gewinne mitnahmen, rieten die NBC-Experten am 25. März dieses Jahres bei einem Kurs von seinerzeit 16 US$ erneut dazu auf, die TBIO-Aktie stark zu kaufen.

Allzeithoch = ultragünstig?

Auch nach den neuesten Kurszuwächsen bleibt Translate Bio das mit riesigem Abstand attraktivste Investment im Bereich der zukunftsträchtigen mRNA-Technologie. Erst heute bestätigte Pharmapartner Sanofi im Zuge des Quartalsberichts, seine mRNA-Aktivitäten auf Basis der Technologieplattform von Translate Bio beschleunigen zu wollen.

Bereits letzten Monat hatten die Franzosen verkündet, jährlich 400 Millionen Euro in ein neues „mRNA Center of Excellence“ investieren zu wollen, um Impfstoffe der neuen Generation voranzutreiben. CEO Paul Hudson bekräftigte noch einmal, Sanofi wolle das Zukunftsfeld mRNA anführen.

Für Translate kam der Schritt Sanofis einem Ritterschlag gleich: Die Technologie Translates erfährt eine beachtliche Validierung und dem Unternehmen winken künftig hohe Einnahmen in Form von Meilensteinzahlungen und Umsatzbeteiligungen. Das Geld will Translate insbesondere dafür nutzen, seine Therapeutika-Sparte voranzutreiben und im Rahmen von „TBIO 2025“ über die nächsten Jahre viele neue Produktkandidaten aus seiner Plattform hervorzubringen.

Mit einem Börsenwert von immer noch lächerlichen 2,7 Milliarden US$ hinkt Translate Bio als Nummer 4 der mRNA-Player den Top 3 nach wie vor weit hinterher. Während Moderna derzeit mit über 140 Milliarden US$ bewertet wird, sind es bei BioNTech 76 Milliarden und bei CureVac – trotz großer Impfstoff-Enttäuschung – noch immer 10 Milliarden. Die Diskrepanz hat vielschichtige Gründe, doch im Wesentliches fehlte es Translate bislang lediglich an Aufmerksamkeit.

Die beste aller mRNA-Technologien?

Die Tatsache, dass ein Konzern wie Sanofi vor Jahren mit CureVac zusammenarbeitete, sich später aber für eine umfassende Kooperation mit Translate Bio entschied, kommt nicht von ungefähr: Während CureVac zuletzt mit einer schwachen Impfstoffwirksamkeit negative Schlagzeilen produzierte, könnte das Gespann Translate/Sanofi demnächst für echte Kracher-News sorgen: unmodifizierte mRNA, die auch in hohen Dosen gut verträglich ist. Wir empfehlen einen aktuellen Artikel der Kollegen von Endpoints zu dieser Thematik.

Unzählige Indizien sprechen dafür, dass Sanofi bei Translate am liebsten richtig zuschlagen und sich gerne das Gesamtunternehmen einverleiben würde, statt lediglich Lizenznehmer zu sein. Weitere Indizien wiederum lassen vermuten, dass hinter den Kulissen Blockadehaltungen von Management und Teilen der Großaktionäre eingenommen werden, solange sich ein potenzieller Kaufpreis nicht näher an der Peergroup orientiert. Boardchef Daniel Lynch wurde als Schlüsselfigur bei Übernahmegesprächen still und heimlich durch Ron Renaud ersetzt, der nun als CEO und Chairman in Personalunion fungiert.

Unsere These: Unter 100 US$ je Aktie wird es definitiv keine Zustimmung für eine entsprechende Transaktion geben. Sollte die Translate-Technologie zudem schon in dieser Phase mit neuen Erkenntnissen positiv überraschen, dürften schnell Bewertungsphantasien von weit (!) über 10 Milliarden US$ ins Spiel kommen.

Während Rückschläge im Biotech-Bereich wie immer einzukalkulieren sind, bleibt der langfristige Weg für Translate Bio klar vorgezeichnet.

Interessenkonflikt: Autor, Herausgeber und Mitarbeiter halten selbstverständlich Aktien des besprochenen Unternehmens Translate Bio. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Autor, Herausgeber und Mitarbeiter beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.

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