Traton: Corona verhagelt Profit!

Manuel
21.04.20

Das war nix: Wie Traton (WKN: TRAT0N) heute vor der Xetra-Schlussauktion mitteilt, habe die COVID-19-Pandemie auf die Geschäfte der Gruppe „weiterhin erheblichen Einfluss“. Die logische Konsequenz: Traton passt seine Q1-Ergebniserwartungen wenig überraschend nach unten an.

Beim Umsatz erwarte man nun 5,7 Milliarden Euro, während das operative Ergebnis voraussichtlich 160 Millionen Euro betragen wird. Wenig erbaulich, denn das wäre ein Rückgang um mehr als zwei Drittel im Vergleich zum Anfangsquartal 2019. Wie Traton mitteilte, stehe die Liquiditätssicherung nun an oberster Stelle. Darüber hinaus wolle man die Produktion vor dem Hintergrund erhöhter Schutzmaßnahmen für die Mitarbeiter in den kommenden Wochen „stufenweise hochfahren“.

Sand im Getriebe der Auto- und Nutzfahrzeugindustrie 

Die Zahlen von Traton, als Zusammenschluss der Marken MAN und Scania, sind aufgrund dessen Rolle als marktführender Nutzfahrzeug-Player auf dem europäischen Markt von großer realwirtschaftlicher Bedeutung. Traton-Mutterkonzern Volkswagen hatte vor knapp zwei Wochen die Wiederaufnahme der Produktion in 32 seiner 33 Werke in China offiziell mitgeteilt (wir berichteten). Indes stehen bei Traton die Bänder in vielen Fabriken still – Scania produziert gar Desinfektionsmittel.

Die Traton-Aktie belastet die Meldung unmittelbar. Zum Xetra-Ende gibt die Aktie -6,63% nach auf 13,25 Euro. Für Traton-Aktionäre dürfte allerhöchstens ein Mini-Profit nach Steuern rausspringen, denn die operative Q1-Umsatzrendite schrumpfte auf 2,8 Prozent.

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