TSMC-Aktie: Quartalszahlen bringen viele Neuigkeiten

Am Donnerstag legte der Halbleiterhersteller TSMC (WKN: 909800) seine Quartalszahlen vor. Diese brachten aber neben den Informationen rund um die Geschäftsentwicklung des Konzerns noch Gerüchte auf, auch um ein potenzielles Werk in Deutschland. Könnte das ein Investmentcase bei der Aktie sein?

Die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company, Limited (TSMC) ist nach Intel und Samsung der weltweit drittgrößte Halbleiterhersteller und der weltweit größte unabhängige Auftragsfertiger für Fabless-Unternehmen wie AMD, Apple, Qualcomm oder Nvidia. Das Unternehmen erwirtschaftet Gewinne im zweistelligen Milliarden-Dollar-Bereich und hat eine aktuelle Marktkapitalisierung von 13,69 Billionen TWD oder 437,4 Milliarden €.

Gemischte Quartalsergebnisse

Die von TSMC am Donnerstag vorgelegten Quartalszahlen sprechen allerdings auf den ersten Blick nicht gerade für einen Investmentcase. Zwar war der Gewinn mit EPS von 1,31 US$ knapp höher als die erwarteten 1,22 US$, doch der Umsatz und Ausblick dürfte Anleger sehr enttäuscht haben.

So erwirtschaftete man im Q1 2023 nur einen Umsatz von 16,72 Milliarden US$, während der Konsens von rund 17 Milliarden US$ ausgegangen war. Wesentlich stärker war die Abweichung aber beim Ausblick auf das zweite Quartal. Hier gab man eine Spanne von 15,2 bis 16 Milliarden US$ an, während die Konsensschätzungen etwas mehr als 18 Milliarden US$ angepeilt hatten.

Baupläne in Deutschland?

Während die Quartalszahlen also eher etwas enttäuschten, wurden andere Nachrichten deutlich positiver aufgenommen. So berichteten mehrere asiatische Medien vom Bau einer neuen Fabrik für 7 Milliarden US$ in Japan. Aber auch von möglichen Bauplänen in Deutschland, konkret in Dresden, war in einem Bericht der FAZ die Rede.

Mit den beiden neuen Chipfabriken würde das Unternehmen natürlich sein geopolitisches Risiko, was einen möglichen Konflikt zwischen China und Taiwan angeht, deutlich reduzieren. Dies könnte auch einen potenziellen Investmentcase bei der Aktie bedeuten:

Was tun mit TSMC-Aktien?

Viele Investoren, auch der große Warren Buffett, waren nämlich in der Vergangenheit gegenüber TSMC eher abgeneigt, was vor allem an den massiven geopolitischen Risiken des größten Chipherstellers lag. Doch mit breiterer Diversifizierung über mehrere Kontinente und durch das Einstreichen von Fördergeldern an den verschiedenen Standorten könnte sich diese Abneigung schnell abschwächen.

Dementsprechend sollten sich Anleger jetzt die Aktie von TSMC genauer anschauen. Das Papier ist nämlich aufgrund der bisher bestehenden Risiken mit einem KGV von 13 eigentlich sehr niedrig bewertet und könnte demzufolge eine Aufwertung erleben. Auch der Chart zeigt aktuell eine klare Chance die Marke von 100 US$ bei guten Nachrichten nochmals anzugreifen.

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