Türkgücü München strebt an die Börse – winkt hier eine Chance?
Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, plant der Fußball-Drittligist Türkgücü München seinen Gang an die Börse. Bereits ab Donnerstag will der Verein im Rahmen einer vorbörslichen Kapitalerhöhung Aktien zum Preis von 12,00 € an Fans, Privatanleger und Investoren verkaufen. Was ist von den Plänen zu halten?
Fußball und Börse – bislang haben erst zwei Klubs in Deutschland diesen Schritt gewagt. Zum einen Bundesligist Borussia Dortmund im Jahr 2000. Hier hat sich der Kurs vom damaligen Start bei 11,00 € auf aktuell 5,95 € fast halbiert.
Anleger haben viel Geld verloren...
Dann wäre da noch die SpVgg. Unterhaching. Der bayerische Regionalligist kam vor zwei Jahren an die Börse zum Kurs von 8,10 €, heute sind es nur noch 5,70 €. In beiden Fällen haben Anleger also viel Geld verloren.
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Türkgücü München wird nun wohl der dritte börsennotierte Klub, denn laut „Sport Bild“ hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) anscheinend bereits grünes Licht signalisiert. Wer an der vorbörslichen Kapitalerhöhung partizipieren will, muss offenbar mindestens 10 Aktien kaufen. Beim IPO soll eine Aktie dann 15,02 € kosten.
Investitionen in die Infrastruktur sind nötig
Der Verein erhofft sich Einnahmen von rund 8 Millionen €, die er in die dringend benötigte Infrastruktur investieren will. Die ambitionierten Münchner, die mindestens in die 2. Bundesliga aufsteigen wollen, verfügen bislang weder über ein für den Profifußball geeignetes Stadion noch über ein entsprechendes Trainingsgelände.
Noch gibt es keine Angaben darüber, wie viele Aktien der Verein insgesamt ausgeben will und wie entsprechend die Marktkapitalisierung aussähe. Insofern ist hier erstmal Vorsicht geboten. Angeblich hat eine unabhängige Research-Agentur den Klub vorerst mit rund 30 Millionen € bewertet.
Der sportliche Erfolg entscheidet letztlich
Wie immer bei Fußball-Aktien steht und fällt die Kursentwicklung letztlich mit dem sportlichen Erfolg. Aktuell sieht es bei Türkgücü alles andere als rosig aus – nach vier Spielen und sechs Punkten steht nur Platz 12 zu Buche. Die Einnahmemöglichkeiten sind zudem in der 3. Liga sehr begrenzt. Auf der anderen Seite kostet der angestrebte Erfolg stets sehr viel Geld, allein für die Spielergehälter.
Als echtes Investment sollten potenzielle Anleger also ihren Geldeinsatz wohl nicht begreifen. Der Kauf einer Türkgücü-Aktie wäre wohl eher etwas für Fußball-Liebhaber oder Anhänger des Vereins.
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