Twitter: Musk darf an Datenschatz – Wende im Poker?
58 Tage sind vergangen seit der Musk-Offerte, und so wirklich voran kam der Übernahme-Deal von Twitter (WKN: A1W6XZ) nicht. Bis gestern, denn das emotionale Auf und Ab könnte bald ein Ende haben, prognostiziert Bloomberg unter Berufung auf Twitter-Kreise.
Der US-Kurznachrichtendienst Twitter wurde 2006 in San Francisco, Kalifornien gegründet und gewann weltweit rasch an Popularität. In den letzten Jahren wurde die Plattform jedoch wegen sich häufender Zensurmaßnahmen kritisiert, prominentester Fall war die dauerhafte Sperrung des Benutzerkontos des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump.
So weit, so gut
Twitter teilte am Freitag letzter Woche mit, dass die 30-tägige Warteperiode gemäß dem „HSR Act“ für die 44-Milliarden-Dollar-Offerte durch Elon Musk abgelaufen sei.
Musk wiederum ist in seinem Bemühen, Informationen zu den Spam- und Falschkonten zu erhalten, ein gutes Stückchen weiter. Denn er bekommt Zugriff auf Twitters Datenschatz, berichtet die Washington Post.
Durch den sogenannten „Firehose“-Datenstrom des Microbloggingdienstes können Musk und sein Team Daten von 500 Millionen Tweets per Tag analysieren.
Twitters Schachzug wird von der US-Zeitungsinstitution dahingehend interpretiert, dass „eine Pattsituation mit dem Milliardär beendet“ werde.
Showdown wird heißer
Der Glauben an ein „Happy End“ der Twitter-Übernahme – die in der Meinungsfreiheits-Agenda von Elon Musk als „digitaler Town Square“ die zentrale Funktion einnimmt – war zwischendurch verflogen, wie CNN darstellt.
Mit den neuen Entwicklungen kommt wieder Dynamik in den Übernahme-Showdown.
Dieser könnte sich bei einem entsprechenden Prüf-Urteil durch Musk und sein Team konkretisieren, wenn die Aktionäre Twitters voraussichtlich Ende Juli respektive Anfang August abstimmen müssen, wie Bloomberg weiter berichtet.
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