Twitter: Musk-Deal „in Gefahr“ laut Bezos-Zeitung

Manuel
08.07.22

Es gibt eine neue Wasserstandsmeldung im Showdown um die Twitter-Übernahme (WKN: A1W6XZ) durch Elon Musk, und zwar von der Zeitung Washington Post. Die schreibt, dass der 44-Milliarden-Deal „ernsthaft gefährdet“ sein könnte. Die Twitter-Aktie verlor nach US-Börsenschluss am Donnerstag -4% auf 37,37 US$.

Der US-Kurznachrichtendienst Twitter wurde 2006 in San Francisco, Kalifornien gegründet und gewann weltweit rasch an Popularität. In den letzten Jahren wurde die Plattform jedoch wegen sich häufender Zensurmaßnahmen kritisiert, prominentester Fall war die dauerhafte Sperrung des Benutzerkontos des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump.

Prüfurteil wohl mau

Die Chancen, dass sich das Musk-Lager mit dem Twitter-Lager einigt, sind laut Insidern in der Washington Post gesunken. Die Online-Ausgabe schreibt, der Deal sei „ernsthaft gefährdet“.

Der Hintergrund: Das Musk-Prüfurteil zum „Firehose“-Datenstrom (wir berichteten) ist angeblich mau. So seien Twitters Zahlen über Spam-Konten nicht überprüfbar, wie berichtet wird.

Und weiter habe Musk „bestimmte Gespräche“ mit Geldgebern für den Deal eingestellt.

Wie geht's weiter?

Das Sentiment war zuletzt abgekühlt, die Fronten sind offenbar verhärtet und die Standpunkte zu weit auseinander.

Dass sich das Musk-Lager doch noch mit dem Twitter-Lager einigt, erscheint infolge der Entwicklungen ein Stückchen unwahrscheinlicher. Die Twitter-Aktie verlor nach Bekanntwerden am Donnerstagabend -4% auf 37,37 US$.

Eine (nette) Tatsache ist, dass die Meldung von der Washington Post kommt, deren Besitzer Jeff Bezos sich gerade – wegen eines Tweets – öffentlichkeitswirksam mit US-Präsident Joe Biden über den Ölpreis streitet.

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