Valneva-Aktie: Drei Gründe, die für eine Wende sprechen
Still ruht der See beim Impfstoffhersteller Valneva (WKN: A0MVJZ). Aber man kann sich leicht vorstellen, dass hinter den Kulissen die Drähte glühen. Denn es geht darum, den Corona-Impfstoff VLA 2001 nach der EU-Zulassung auch auf den Markt zu bekommen, und das in möglichst großer Menge. Die Aktie setzt heute nach nach fast zwei Wochen Talfahrt zum Rebound an und legt um +2,5% auf 10,39 € zu.
Valneva ist ein französisches Biotechunternehmen mit Hauptsitz in Saint-Herbain. Die Firma entwickelt und vermarktet Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten und betreibt Produktionsstätten in Österreich, Schottland und Schweden sowie Niederlassungen in Frankreich, Kanada und den USA. Mit seinem Totimpfstoff VLA 2001 verfügt Valneva über ein Vakzin gegen das Coronavirus, das aktuell eine Standardzulassung in der EU, eine bedingte Zulassung in Großbritannien sowie Notfallzulassungen im Königreich Bahrain und in den Vereinigten Arabischen Emiraten hat. An der Börse hat das Unternehmen einen Wert von rund 1,2 Milliarden €.
Die letzte offizielle Mitteilung des Unternehmens datiert vom 24. Juni. Es war die Meldung der Marktzulassung von VLA 2001 in Europa. Seitdem ging es mit dem Aktienkurs bergab. Bis heute. Wir zeigen drei Gründe auf, warum es jetzt zu einer Wende kommen könnte.
Trader dürften weitgehend raus sein
Erstens: Trader, die sich schnelle Prozente von der seit Monaten diskutierten EU-Zulassung erhofft hatten und mit einem Kursverdoppler binnen einer Woche belohnt wurden, dürften sich mittlerweile weitgehend aus dem Papier verabschiedet haben.
Zweitens: Ernsthafte Investoren, die langfristig Interesse an der verheißungsvollen Pipeline des Unternehmens haben, dürften auf diesem Kursniveau allmählich wieder mit dem Sammeln der Aktie beginnen. Sowohl der zusammen mit Pfizer entwickelte Lyme-Borreliose-Wirkstoffkandidat VLA 15 als auch der weltweit einzige Impfstoff gegen Chikungunya bieten bei jeweiliger Zulassung Potenzial. Und US-Riese Pfizer ist mittlerweile als Großaktionär an Bord.
Drittens: Für den Corona-Impfstoff von Valneva sieht es nicht gut aus. Er könnte zwar als einziger Totimpfstoff neben den mRNA-Vakzinen seine Berechtigung haben, doch letztere scheinen meilenweit voraus.
Bestellt die EU doch noch den Corona-Impfstoff?
Aber: Vielleicht kommen vorausschauende Köpfe in der EU-Kommission ja doch noch auf die Idee, dass ein weiterer Wirkstoff in ausreichender Menge in der bevorstehenden herbstlichen Corona-Welle hilfreich sein könnte? Das wäre dann ein Knaller, der die Aktie wohl umgehend eine Etage höher befördern würde.
Chance-Risiko-Profil ist okay
Wir wir schon in diesem Artikel aufgezeigt haben, benötigen Anleger mit Valneva-Papieren im Depot Geduld. Bei einem derzeitigen Börsenwert von 1,2 Milliarden € ist das Chance-Risiko-Profil aus meiner Sicht okay.
Ich persönlich kaufe die Aktie dennoch nicht, weil im exklusiven No Brainer Club schlicht bessere Werte insbesondere aus dem Biotech-Bereich zu finden sind.
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