Valneva-Aktie: Greifen bald die Investoren zu?

Nachdem das Thema Corona endgültig abgehakt sein dürfte, marschiert die Valneva-Aktie (WKN: A0MVJZ) fröhlich ins neue Jahr und notiert heute auf Tradegate fast +5% höher bei 6,83 €. Kann das Unternehmen bei der J.P. Morgan Healthcare Conference neue Investoren für sich gewinnen?

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Valneva ist ein französisch-österreichisches Biotech-Unternehmen mit Hauptsitz in Saint-Herbain. Die Firma entwickelt und vermarktet Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten. An der Börse wird die Gesellschaft aktuell mit rund 939 Millionen € bewertet.

Neue Daten zum Covid-Impfstoff

Kurz vor dem Jahreswechsel dürfte auch dem letzten Anleger klar geworden sein, dass er mit Hoffnungen auf ein Comeback des Covid-19-Impfstoffs von Valneva keinen Blumentopf gewinnen kann.

Die Franzosen haben am 30. Dezember neue Daten präsentiert, die nur einen Schluss zulassen: abhaken.

Enttäuschung hält sich in Grenzen

Um es kurz zu machen: Eine zusätzliche Booster-Dosis des Impfstoffs VLA 2001 hat laut Unternehmen „zu einer nur geringfügig erhöhten neutralisierenden Antikörperantwort geführt“. Die Daten stimmten nicht mit den vorherigen ermutigenden homologen und heterologen Booster-Ergebnissen überein.

Chief Medical Officer Juan Carlos Jaramillo blieb nichts anders übrig, als auf „das günstige Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil von VLA 2001“zu verweisen. Aber das hilft natürlich in Wahrheit keinem weiter.

Bekanntlich hat Valneva die Herstellung des Impfstoffs längst eingestellt und versucht lediglich noch, die bereits produzierten Restbestände irgendwo auf der Welt zu verkaufen. Deshalb hielt sich auch die Enttäuschung des Marktes über die Covid-19-Daten in Grenzen.

Investorengespräche bei großen Konferenzen

Clevere Investoren blicken vielmehr voraus auf das, was sich anbahnt: Die Franzosen nehmen vom 5. bis 6. Januar in Lyon am Oddo BHF Forum sowie vom 9. bis 12. Januar an der großen J.P. Morgan Healthcare Conference  in San Francisco teil und führen jeweils Investorengespräche.

Was hier zur Diskussion steht, sollte klar sein: Die wichtigsten kurz- und mittelfristigen Bewertungstreiber von Valneva, die auch wir immer wieder hervorgehoben haben, zuletzt in diesem Artikel.

Zwei Pfeile im Köcher

Das ist einerseits der Borreliose-Impfstoffkandidat VLA 15. Er wird in einer Partnerschaft mit US-Pharmariese Pfizer entwickelt und befindet sich in Phase 3. Dann gibt es noch den Chikungunya-Virus-Impfstoffkandidat VLA 1553. Hier läuft der Zulassungsantrag bei der US-Behörde FDA.

Diese beiden Kandidaten sind durchaus gewichtige Pfunde, mit denen Valneva wuchern kann. Allein beim VLA 1553 gegen Chikungunya, eine durch Mücken übertragene Viruserkrankung, gibt es ein jährliches Umsatzpotenzial von 500 Millionen US$.

Gutes Chance-Risiko-Verhältnis

Aktuell wird das Unternehmen an der Börse mit 942 Millionen € bewertet. Ende September letzten Jahres verfügte es über 261 Millionen € an liquiden Mitteln, ist also ausreichend finanziert, um die Forschungen ohne weitere Kapitalmaßnahmen voranzutreiben.

Es gibt zwar im Biotech-Bereich etliche Werte, die sogar (weit) unter ihrem Nettokassenbestand notieren. Gleichwohl weist die Valneva-Aktie meiner Meinung nach ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis auf mit zwei Pfeilen im Köcher, von denen nur einer treffen muss, um Anlegern eine schöne Rendite mit dann sicherlich zweistelligen Kursen zu bescheren.

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