Valneva: Nach Verschnaufer auf zu alten Höhen?
Die Aktie von Valneva (WKN: A0MVJZ) legt nach ihrem rasanten Zwischenspurt vergangene Woche um +25% von 22 auf über 27 € heute eine kleine Verschnaufpause ein. Aktuell wird sie bei Tradegate für 26,02 € gehandelt, ein Minus von 2,03% zum Schlusskurs am Freitag. Was sind die Gründe und wie sollten sich Anleger jetzt verhalten?
Valneva ist ein französisches Biotechunternehmen mit Hauptsitz in Saint-Herbain. Die Firma entwickelt und vermarktet Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten. Sie verfügt über Produktionsstätten in Österreich, Schottland und Schweden sowie Niederlassungen in Frankreich, Kanada und den USA.
Große Unsicherheit an den Börsen
Der großen Unsicherheit an den Börsen infolge der Virus-Variante Omikron und ihrer möglichen Lockdown-Folgen kann sich heute auch das Valneva-Papier nicht entziehen. So hat der DAX 400 Punkte verloren, die er mittlerweile zur Hälfte wieder aufgeholt hat. Auch Valneva klettert vom Tagestief bei 25,14 € (Tradegate) langsam wieder hoch.
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Leicht belastend dürfte sich heute auch die Entwicklung beim US-Konkurrenten Novavax auswirken. Hier wird die Zulassung des Covid-19-Impfstoffs Nuvaxovid durch die Europäische Arzneimittel-Behörde (EMA) erwartet. Der vermeintliche und bislang stets so bezeichnete Totimpfstoff von Novavax ist zwar kein solcher, sondern ein rekombinanter Proteinimpfstoff. Aber er ist sicher und zu 90% wirksam gegen Covid-19.
Konkurrent mit Vakzin für nichtgeimpfte Menschen
Ein Konkurrent von Valneva ist das Vakzin insofern, als es ebenfalls möglicherweise bislang nichtgeimpfte Menschen, die Zweifel an den bereits zugelassenen mRNA-Präparaten von BioNTech und Moderna haben, zur Impfung bewegen könnte.
Der große Unterschied zwischen Valneva und Novavax: Letztere Firma weist bei einem vorbörslichen Kurs von 240 US$ eine Marktkapitalisierung von 18,1 Milliarden US$. Bei Valneva sind es gerade mal 2,7 Milliarden €.
Der Corona-Kuchen ist groß genug
Nach wie vor arbeitet das französische Unternehmen an weiteren Lieferverträgen für sein Vakzin VLA 2001 und befindet sich in Gesprächen mit diversen Ländern. Der weltweite Corona-Kuchen ist aktuell groß genug und wird es nach Lage der Dinge auch in den kommenden Jahren noch sein, so dass für Valneva, selbst wenn die Zulassung später erfolgt als bei Novavax, noch genug übrigbleiben dürfte.
Voraussetzung ist natürlich, das der Totimpfstoff VLA 2001 von der EMA auch zugelassen wird. Im ersten Quartal 2022 soll es soweit sein. Die Auslieferung könnte dann nach bisherigen Planungen ab April beginnen.
Kursrückgänge nutzen
Wir hatten bereits mehrfach auf die hohe Volatilität des Valneva-Papiers hingewiesen. Anleger sollten daher die Ruhe bewahren und sich bei Kursrückgängen nicht erschrecken, sondern diese sogar zum Nachkauf nutzen – sofern sie die spekulative Wette auf die Zulassung des Vakzins eingehen wollen.
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