Valneva: Neue Lieferverträge im Anmarsch!
Nach der guten Nachricht über positive Booster-Daten legt die Aktie von Valneva (WKN: A0MVJZ) heute weiter zu und steigt bei Tradegate um +2,62% auf 26,60 €. Wie CEO Thomas Lingelbach verlauten lässt, verhandelt das Unternehmen über weitere Lieferverträge für seinen Impfstoff-Kandidaten VLA 2001 gegen Covid-19.
Valneva ist ein französisches Biotechunternehmen mit Hauptsitz in Saint-Herbain. Die Firma entwickelt und vermarktet Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten. Sie verfügt über Produktionsstätten in Österreich, Schottland und Schweden sowie Niederlassungen in Frankreich, Kanada und den USA.
Management arbeitet hinter den Kulissen
In einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters erzählt CEO Thomas Lingelbach von Gesprächen mit verschiedenen Ländern, die Interesse am Totimpfstoff-Kandidaten von Valneva hätten. Dass das Management hinter den Kulissen an zusätzlichen Vorabkaufverträgen arbeitet, hatten wir bereits mehrfach berichtet.
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Bislang gibt es bereits einen Liefervertrag über 60 Millionen Dosen mit der EU sowie den zuletzt abgeschlossenen mit dem Königreich Bahrain über eine Million Dosen.
Haben auch die Briten wieder Interesse?
Mit welchen Ländern konkret verhandelt wird, verrät CEO Lingelbach nicht. Gut möglich, dass auch Großbritannien wieder Interesse zeigt, nachdem ein bereits bestehender Liefervertrag Mitte September gekündigt worden war und sich die Corona-Lage dort zugespitzt hat. Zudem läuft auch bei den Briten das Zulassungsverfahren für VLA 2001.
Im Gespräch mit Reuters erwähnt der Valneva-Boss jedenfalls nebenbei, dass man die Produktionskapazitäten am Standort in Schottland erhöhen könne. Das klingt verdächtig nach einem kleinen Zugeständnis oder wie ein Wink mit dem Zaunpfahl. Sollte tatsächlich ein Liefervertrag mit den Briten kommen, wäre das ein Großauftrag – der gekündigte hatte ein Volumen von 100 Millionen Impfdosen. Allerdings sagt Lingelbach auch, Großbritannien habe die Gespräche bislang nicht wiederbelebt.
Hoffen auf die Impfskeptiker
Die französische Firma hofft insbesondere auf das Geschäft mit den Impfskeptikern, die eine Impfung mit den mRNA-Vakzinen von BioNTech oder Moderna ablehnen. Das war allgemein bekannt, CEO Thomas Lingelbach hat es aber jetzt noch einmal in einem Interview mit dem Spiegel bestätigt.
Die alles entscheidende Frage bleibt dennoch immer die gleiche, nämlich ob der Impfstoff-Kandidat letztlich zugelassen wird. VLA 2001 wird im beschleunigten Verfahren von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) geprüft. Im ersten Quartal 2022 soll es soweit sein. Die Auslieferung könnte dann nach bisherigen Planungen ab April beginnen. Das wäre spät, laut Lingelbach aber „hoffentlich nicht zu spät“.
Der bei einem Kurs von 26 € mit einer Marktkapitalisierung von rund 2,8 Milliarden € bedachte französische Impfstoff-Hersteller bietet weiterhin den großen Vorteil, dass seine Aktie erheblich günstiger bewertet ist als die der Konkurrenten. So kommt BioNTech auf 66,85 Milliarden US$, Moderna sogar auf 112,37 Milliarden US$.
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