Varta-Aktie wieder -6%: Selbst der Boss verkauft

Varta

Die Aktie von Varta (WKN: A0TGJ5) stürzt am Mittwoch auf ein neues Tief ab und hat auf Sicht der vergangenen fünf Handelstage rund -44% an Wert verloren. Was treibt das Papier heute erneut nach unten?

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ℹ️ Varta vorgestellt

  • Varta ist ein deutscher Batteriehersteller, der aus den drei Tochterunternehmen Varta Microbattery (Mikrobatterien, etwa für Kopfhörer und Hörgeräte), Varta Consumer Batteries (Haushaltsbatterien) und Varta Storage (Speicherlösungen) besteht.
  • Neben dem Hauptsitz im baden-württembergischen Ellwangen verfügt das Unternehmen über weitere Produktionsstandorte in Deutschland, Rumänien und Indonesien.
  • Mit rund drei Milliarden Batteriezellen ist das Unternehmen der führende Hersteller von Haushaltsbatterien in Europa.
  • Varta notiert im SDAX und ist mit rund 422 Millionen € an der Börse bewertet.

Insiderverkauf bei Varta

Die Krise bei Varta ist enorm und immer öfter reden Experten sogar von einer möglichen Insolvenz des Unternehmens. Unglücklich in diese ohnehin schon negative Nachrichtenlage hinein fällt am Mittwoch ein Bericht über einen Insiderverkauf, der die Papiere um -6% auf ein neues Tief unterhalb der Marke von 8 € treibt.

So wurde am Dienstag ein Bericht darüber publik, dass Vorstandsprecher Markus Hackstein am 11. April in zwei Tranchen Aktien des Unternehmens im Wert von rund 25.000 € veräußert habe. Besonders brisant ist diese Transaktion, da das Unternehmen am Abend seine Sanierungspläne für ungültig erklärte, was am nächsten Tag einen massiven Kurssturz auslöste.

Auf neues Tief gefallen

Dementsprechend kommt zu schlechten operativen Nachrichten noch Verunsicherung für die Aktionäre hinzu, die dieses Verhalten am Mittwoch abstrafen. Zwar indizieren die Daten, dass die Transaktion wahrscheinlich nach der Veröffentlichung von Varta stattgefunden hat, doch das negative Signal für Anleger bleibt.

Im Chart geht es daher für das Papier auf ein weiteres Jahrestief. An eine Bodenbildung oder einen Halt der Abwärtsbewegung ist momentan nicht zu denken, eine Gegenbewegung scheint nicht absehbar.

Ein Fass ohne Boden

Varta ist aus meiner Sicht ein Fass ohne Boden und Aktionäre sollten dem Papier kein gutes Geld hinterherwerfen. Aufgrund der operativen Probleme in Zusammenspiel mit der hohen Verschuldung würde es mich nicht überraschen, wenn es für die Papiere noch weiter bergab geht.

Dementsprechend heißt es hier für Anleger Finger weg, denn allein dass einige Experten das Risiko einer Insolvenz des Unternehmens in den Raum stellen, sollte Warnung genug sein.

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