Varta: Das steckt hinter dem Crash
Varta-Aktien (WKN: A0TGJ5) crashen weiter. Im Xetra-Handel gibt es das Papier des MDAX-Neulings -13,07% günstiger als am Freitag. Dass die Bären nun die Oberhand gewinnen, ist kein Zufall.
Ich hatte SD-Leser bereits ausführlich über die Geschehnisse rund um die von Varta monierten Patentrechtsverletzungen durch chinesische Konkurrenz informiert.
Varta habe zwar bereits Abmahnungen „an die wichtigen Handelskanäle gegeben“ und zieht auch einstweilige Verfügungen in Betracht. Für Marktteilnehmer bedeutet die aktuelle Situation jedoch erst einmal Unsicherheit. Warburg-Analyst Robert-Jan van der Horst hält es gar für möglich, dass Hersteller, die Batterien von ausreichend hoher Qualität fertigen, Patente von Varta verletzen dürfen.
Auch die Varta-Aktie korrigiert mal...
Der raketenartige Anstieg auf bis zu 128,00 Euro am 4. Dezember wird jetzt konsolidiert. Die 200-Tage-Linie verläuft bei 73,90 Euro. Diese dürfte demnächst angesteuert werden. Damit ist noch etwas Luft nach unten, bis der Aufwärtstrend aus charttechnischer Sicht gebrochen werden könnte.
Verbio statt Varta oder mit Klimaschutz an der Börse Geld verdienen
Ich bin keinesfalls pessimistisch gestimmt gegenüber den Wachstumsaussichten des Varta-Konzerns, bei dem ich eine gesunde Bilanz und ein valides Geschäftsmodell mit historisch gewachsenen Alleinstellungsmerkmalen sowie eine profunde Basis für die Wachstumsperspektiven infolge des Kapazitätsausbaus im Mikrobatterien-Segment erkenne.
Nur bietet es sich nach +226% Kursperformance in den letzten rund 12 Monaten – die Varta-Aktie startete bei 24,88 Euro ins Jahr 2019 – in der aktuellen Phase an, in chancenreiche Werte wie meine Klimaschutz-Aktie Verbio zu investieren statt in Varta-Aktien, bei denen aktuell Unsicherheit dominiert. Wie SD-Leser wissen, sind bei Verbio aufgrund der seitens der Bundesregierung beschlossenen CO2-Steuer weiterhin Kursgewinne zu erwarten. Die Folge der Besteuerung: Ein Preisanstieg bei Benzin und Diesel um bis zu 20 Cent, was die Konkurrenzfähigkeit von Biodiesel und Co. erhöht.
Die NGO "Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland", kurz BUND, fordert im Zuge einer grundlegenden Wende in der Verkehrspolitik eine Erhöhung des Spritpreises bis 2030 um rund 50 Cent pro Liter. Die beste Wahl aus Anlegersicht scheinen momentan Profiteure des Klimaschutz-Trends.
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