Varta: Hier steckt aktuell ein wenig der Wurm drin!
Bei der Aktie des Batteriespezialisten Varta (WKN: A0TGJ5) lief es zuletzt gut. So sprang die Aktie, aufgrund der Genehmigung von Subventionen in Höhe von 300 Millionen Euro durch die Bundesregierung (auch wir berichteten), wieder über die runde 100-Euro-Marke.
Kein Wunder, berichtete doch selbst die Bild-Zeitung über diese Subventionen. Trotzdem zeigen sich sowohl die Analysten als auch einige institutionelle Anleger sehr skeptisch gegenüber dem Titel. So stuften beispielsweise die Analysten der DZ Bank die Aktie nur mit "Halten" und einem Kursziel von 100 Euro ein. Noch negativer gestimmt zeigten sich deren Kollegen aus dem Hause Warburg Research, die die Aktie von "Hold" auf "Sell" stuften, auch wenn sie zugleich ihr Kursziel von bisher 67 auf nunmehr 75 Euro anhoben.
Varta gehört zu den meist-geshorteten deutschen Aktien...
Das größte Problem der Aktie sind jedoch nicht die Analysten. Zwar hatte Anfang des Jahres eine Abstufung durch Commerzbank-Analyst Stefan Klepp zu einem Ausverkauf des Titels geführt. Grundsätzlich sind überwiegend negativ gestimmte Analysten jedoch zumeist kontra-indikativ positiv zu bewerten. Das beste Beispiel hierfür ist Wirecard. Da waren fast alle Analysten positiv gestimmt – das Ende vom Lied ist bekannt!
Allerdings hat die Varta-Aktie eben eine Gemeinsamkeit mit der Wirecard-Aktie. Denn so wie das Wirecard Papier die meistgeshortete deutsche Aktie war (und immer noch ist), gehört auch das Varta-Papier zu den meistgeshorteten deutschen Aktien. Mit anderen Worten: Viele Anleger, insbesondere größere institutionelle, setzen bei Varta auf fallende Kurse. Was der ein oder andere, meist selbsternannte, Börsenguru positiv bewertet.
Charttechnisch starke Hürden voraus!
Die Argumentation dabei lautet wie folgt: Tesla ist seit langer Zeit die meistgeshortete US-Aktie. Dabei ist Tesla teilweise durchaus ein direkter Konkurrent von Varta, Stichwort: Batterien (Akkumulatoren) für Elektroautos. Genauso wie sich die Shortseller seit langer Zeit also bei Tesla verspekulieren, könnten sie sich nun auch bei Varta verspekulieren. Dies hätte dann natürlich früher oder später einen ähnlichen Shortsqueeze wie zuletzt bei Tesla zur Folge.
Grundsätzlich wäre es natürlich durchaus möglich, dass die Shortseller falsch liegen und die hohe Shortquote kontra-indikativ positiv zu werten wäre. Ich halte jedoch den Vergleich von Varta mit Tesla für absurd, zumal Varta bis dato eher im Bereich kleiner Akkus und Batterien tätig ist. So zählt man beispielsweise zu den Zulieferern von Apple bei deren Kopfhörer Bestseller, den Apple EarPods.
Dementsprechend sieht auch das Chartbild der Aktie aktuell nicht sehr prickelnd aus. Zwar ist die Kursrally zuletzt grundsätzlich positiv zu werten. Leider war jedoch genau an der charttechnischen Widerstandszone zwischen 105 und 110 Euro Schluss. Heute nun kämpft der Titel schon um die runde 100-Euro-Marke. Aus meiner Sicht ist das zurzeit weder Fisch noch Fleisch. Daher sehe ich die Aktie als eine Halteposition, bei der man einen Stoppkurs knapp unter 95 Euro einziehen sollte!
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