Varta: Kursziel-Ärger durch Berenberg Bank
Varta-Aktien (WKN: A0TGJ5) reagieren heute sensibel auf ein Kursziel-Update durch die Berenberg Bank. Der Kurs fällt um -4,77% auf 87,90 Euro.
Die Berenberg Bank äußert sich leicht pessimistischer zum Kurspotenzial in Varta-Aktien und reduziert ihr Kursziel von 125 auf 110 Euro – laut Analystin Charlotte Friedrichs die Antwort auf die verschärfte Wettbewerbssituation im Sektor. Die Einstufung wurde auf "Kaufen" belassen. Mittelfristig rechnet Friedrichs damit, dass Varta von seiner marktführenden Stellung profitieren kann. Berenberg hatte erst im Dezember das Kursziel von 115 auf 125 Euro angehoben.
Vergangene Woche hatte das Researchhaus Kepler Cheuvreux zu einer Reduzierung des Bestands in Varta-Aktien geraten. Analyst William Mackie stellte insbesondere die Frage nach der Kapitalintensität des Geschäftsmodells, die Anleger seiner Ansicht nach unterschätzen würden. Er sieht den fairen Wert bei 63 Euro.
Varta hat passende Antwort parat
Varta hat aus operativer Sicht mit der Steigerung seiner Produktionskapazitäten die richtige Antwort gegeben. Die Nachfrage im strukturell boomenden Mikrobatterien-Segment gibt das laut Unternehmen her und Kreditgeber stellen dem schwäbischen Konzern gerne Kapital bereit. Über die am letzten Donnerstag öffentlich gemachte Absicht des Varta-Managements, das Produktionsvolumen um 50 Millionen Lithium-Knopfzellen auf eine Gesamtkapazität von 200 Millionen Stück jährlich auszubauen, hatte ich bereits berichtet.
Die Kursziel-Senkung durch Berenberg ist nur geringfügig und kommt wenig überraschend. Der MDAX spielt Varta heute auch nicht in die Karten, dort geht es -0,63% abwärts. Es handelt sich um eine normale Korrekturbewegung.
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