Verizon-Aktie: Ein überzeugendes Investment?
Nach den schlechten Quartalsergebnissen des Konkurrenten AT&T waren die Erwartungen an den Verizon-Konzern (WKN: 868402) nicht besonders hoch. Doch was brachten die Quartalszahlen? Und ist die Hochdividendenaktie vielleicht sogar der bessere Wert als AT&T?
Verizon Communications Inc. bietet über seine Tochtergesellschaften Kommunikations-, Technologie-, Informations- und Unterhaltungsprodukte und -dienste für Verbraucher, Unternehmen und Regierungsbehörden weltweit an. Das Unternehmen war früher unter dem Namen Bell Atlantic Corporation bekannt und änderte seinen Namen im Juni 2000 in Verizon Communications Inc. Gegründet bereits 1983, ist der Konzern aktuell an der Börse 156,6 Milliarden US$ wert.
Sehr gemischte Ergebnisse
Am Dienstag meldete der Telekommunikationsanbieter Verizon sehr gemischte Ergebnisse für das erste Quartal 2023. Bei den Quartalszahlen konnte man beim Gewinn die Erwartungen der Analysten knapp übertreffen und landete mit EPS von 1,20 US$ einen Cent über dem Konsens.
Der Umsatz hingegen war keine Punktlandung, denn hier waren die 32,9 Milliarden US$ deutlich weniger als die erwarteten 33,57 Milliarden US$. Zudem verlor der Konzern im Q1 insgesamt 263.000 Postpaid-Mobilfunkkunden, was allerdings größtenteils erwartet worden war.
Keine Outperformance
Positiv hingegen waren die Wachstumszahlen in anderen Kundensegmenten. So kamen 437.000 Breitbandkunden, darunter 393.000 Festnetzzugänge, hinzu, was einer deutlichen Steigerung gegenüber 379.000 im Vorquartal entspricht.
Mit Blick in die Zukunft sagte Verizon, dass es für den Rest des Jahres ein Umsatzwachstum von Mobilfunkdiensten zwischen 2,5% und 4,5% erwartet. Das Unternehmen geht außerdem davon aus, ein bereinigtes EBITDA zwischen 47 und 48,5 Milliarden US$ und einen bereinigten Gewinn zwischen 4,55 und 4,85 US$ pro Aktie zu erzielen.
Auch diese Zahlen trafen im Wesentlichen den Konsens der Marktbeobachter, konnten die Schätzungen aber auch nicht wesentlich outperformen.
Das bessere AT&T?
Dementsprechend gemischt reagierte auch die Aktie auf die Ergebnisse, die sich kaum von der Stelle bewegte. Zwar hatte Verizon nicht dieselben Cashflow-Schwächen wie AT&T zu vermelden, konnte aber auch nicht besser abschneiden und im ersten Quartal zum Nutznießer werden.
Eine finale Richtung dürfte die Aktie daher erst nach den Zahlen des dritten Unternehmens im Bunde, t-mobile, am Donnerstagabend einnehmen.
Trotzdem können Anleger sich Verizon auch einmal näher anschauen, vor allem als eine Alternative zu AT&T. Zwar bietet Verizon deutlich weniger Kurspotenzial, da sie nicht in einem Turnaround stecken, doch ist hier auch die Dividende wesentlich sicherer und die Bewertung mit KGV 9,1 scheint auch hier attraktiv.
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