Walt Disney-Aktie: Aktivistischer Investor kehrt zurück

Bei Walt Disney (WKN:855686) läuft alles schief, was nur schief laufen kann, und die Aktie ist inzwischen tief in den Keller gerutscht. Doch nun tritt ein alter Bekannter auf den Plan und will das Unternehmen wieder zu alter Größe führen. Anleger müssen jetzt einige wichtige Details beachten.

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ℹ️ Disney vorgestellt

Die Walt Disney Company ist ein globales Unternehmen für Familienunterhaltung und Medien, bekannt für Filmproduktionen und die Disneyland-Erlebnisparks. Disney ist in fünf Hauptbereichen aktiv: Studio Entertainment, Media Networks, Parks & Resorts, Consumer Products und Interactive. Dazu hat man 2019 die Filmsparte von 21st Century Fox übernommen und den Streamingdienst Disney+ gestartet. An der Börse ist das Unternehmen 157 Milliarden US$ wert.

Aktivistischer Investor kehrt zurück

Am Montag machte bei Disney eine mehr als überraschende Nachricht die Runde: Nelson Peltz ist zurück. Der aktivistische Investor, der den Konzern schon aufgegeben zu haben schien, fordert nun laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters mehr Einfluss auf den in Schieflage geratenen Unterhaltungsriesen.

So soll Peltz zu diesem Zweck seinen Anteil an Disney auf über 2,5 Milliarden US$ ausgebaut haben und damit zu einem der größten Aktionäre des Unternehmens geworden sein. Mit dieser Macht will der aktivistische Investor jetzt mehrere Posten im Verwaltungsrat erlangen, darunter auch einen für sich selbst.

Disney in Not

Der Plan, dem Konzern nun gegen seinen eigenen Willen zur Hilfe zu eilen, kommt dabei keineswegs zu früh. Allein ein Blick auf die Aktie von Disney zeigt, dass sich der Entertainment-Riese in Schieflage befindet. So sanken die Papiere kürzlich auf ein 9-Jahrestief – kein rühmliches Ereignis zum 100. Jubiläum der Traumfabrik.

Die Aussichten der Aktie sehen ebenfalls nicht besser aus. Ohne Nähe zu den gleitenden Durchschnitten oder wesentlichen Unterstützungen drohen die Anteilsscheine immer weiter nach unten zu sacken, wenn nicht endlich ein Boden gefunden werden sollte.

Turnaround benötigt Zeit

Bei Disney braucht es dringend Impulse von der operativen Seite, und auch wenn CEO Bob Iger bisher einige richtige Schritte unternommen hat, blieb der ganz große Erfolg aus.

Sollte Peltz mit seiner Strategie jedoch Erfolg haben und das Management zu den richtigen Handlungen bewegen, könnte der Turnaround bei Disney eine Sache von Monaten statt Jahren werden.

Die Ergebnisse bleiben jedoch abzuwarten. Ein erstes Signal könnte zumindest bei den anstehenden Quartalszahlen am 8. November gesetzt werden.

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Interessenkonflikt: Der Autor hält Aktien des besprochenen Unternehmens Walt Disney. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnte dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.

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