Walt Disney-Aktie: Bank of America optimistisch

Bei Walt Disney (WKN:855686) läuft es sowohl an der Börse als auch operativ in den vergangenen Jahren schlecht. Doch die Bank of America ist sich sicher, dass eine Besserung in Sicht ist. Kann die Aktie endlich einen Boden finden?

CEO Iger leistet gute Arbeit

In einer am Freitag veröffentlichten Studie äußerte sich die Bank of America sehr positiv zum angeschlagenen Disney-Konzern. Während die Zweifel unter den Anlegern rund um die Traumfabrik immer größer werden, stuften die Analysten die Aktie mit „Buy“ und einem Kursziel von 110 US$ ein.

Ursächlich für den Optimismus ist dabei vor allem die Arbeit von CEO Iger. Wegen seiner operativen Veränderungen glauben die Marktbeobachter, dass Disney im Jahr 2024 durch eine deutlich positivere Dynamik überzeugen dürfte. Konkret sprach man in der Studie vor allem den Bereich Themenparks an, die im kommenden Jahr bei einer besseren Wirtschaftslage auch überproportionale Einnahmen bieten könnten.

Das muss Disney stemmen

Abgesehen davon mahnten die Analysten aber auch an, dass es für den Konzern noch wichtige Aufgaben zu bewältigen gebe, bevor die Aktie wieder nach oben laufen könnte. In ihrer Studie nannte die Bank of America vor allem die folgenden vier Punkte:

• NBA-Vertragsverlängerung
• Einbindung strategischer Partner für ESPN
• Hulus Eigentumsverhältnisse regeln und neue Weichen stellen
• Mögliche Verkäufe/Umstrukturierungen von Vermögenswerten

Während Teile dieser Forderungen schon angegangen werden wie die Einbindung strategischer Partner für ESPN, hört man dagegen bisher noch wenig rund um den Streaming-Anbieter Hulu. Besonders hier braucht es noch einige Veränderungen, damit das Produkt wieder auf Kurs zurückfindet.

Turnaround benötigt Zeit

Aber auch im Chart muss sich noch einiges tun, bevor die Disney-Aktie zu alten Höhen stürmen kann. Vor allem muss das Papier zunächst einen Boden ausbilden, denn Disney hat erst kürzlich ein 9-Jahres-Tief markiert und droht seinen Abwärtstrend aktuell darunter fortzusetzen.

Anleger, die auf schnelle Gewinne aus sind, sollten deswegen ihre Finger von der Aktie lassen. Denn noch gibt es kein Signal, welches zum Einstieg drängt.

Interessenkonflikt: Der Autor hält Aktien des besprochenen Unternehmens Walt Disney. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnte dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.