Walt Disney: Grusel-Zahlen, aber...
Walt Disney (WKN: 855686) berichtet für das zweite Geschäftsquartal von Januar bis März einen Gewinneinbruch von 5,4 Milliarden US-Dollar auf 460 Millionen US-Dollar. Im Themenpark-Segment, das gut ein Drittel der Erlöse ausmacht, weist der Betreiber der weltbekannten Disneyländer für das zweite Quartal einen Umsatzrückgang um 10 Prozent aus.
Die Konzernerlöse für das zweite Quartal liegen bei 18 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn pro Aktie beträgt gerade einmal 0,60 USD. Neu-CEO Bob Chapek enttäuschte damit bei seiner ersten Bilanzvorlage die Erwartungen der Wall Street, die bei einem EPS von rund 0,90 USD lagen.
Corona gleichzeitig Freund und Feind
Treiber für die wiederum deutlich gestiegenen Einnahmen im Entertainment/Network-Bereich war gesteigerter Medienkonsum in Zeiten von Corona. So spielte Disneys Kabelfernsehen 17 Prozent mehr Erlöse ein. Die Beliebtheit von Disneys Marken habe sich vor allem im „außergewöhnlichen“ Erfolg vom Streamingsdienst Disney+ gezeigt, so Chapek.
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Q2-Zahlen sind Momentaufnahme
Ganz so schlecht, wie es die Q2-Zahlen suggerieren, steht es um Disney nicht. Der Konzern wirtschaftet solide und baut auf seinen üppigen freien Cashflow. Zudem streicht Disney seine Dividende und behält diese im ersten Geschäftshalbjahr ein. 1,6 Milliarden US-Dollar spart das laut Finanzchefin. Erfolgs-CEO Bob Iger ist inzwischen vom Chefsessel ins Board gewechselt, führt den Konzern also weiter aus dem Gremium entscheidend mit. Mit Disney+ hat dieser ein aus Investorensicht hochspannendes, skalierbares Produkt auf den Markt gebracht, das nicht nur Abonnenten noch viel Freude bereiten dürfte.
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