Ford-Aktie: Was kommt nach diesen bad news?
Die Aktie von Ford (WKN: 502391) reagierte am Dienstag negativ auf die neuen US-Auslieferungszahlen und gab bis auf 12,05 US$ nach. Doch was genau wurde gemeldet? Und wie geht es mit der Aktie jetzt weiter?
ℹ️ Ford vorgestellt
Die Ford Motor Company ist mit einem Absatz von 4,2 Millionen Fahrzeugen (2022) der siebtgrößte Autohersteller der Welt. Vor über 100 Jahren führte der Konzern die Fließbandproduktion ein und sorgte damit in der neu entstehenden Automobilindustrie für einen radikalen Umbruch. Die nächste große Neuordnung in der Branche, den Umstieg auf Elektroautos, will das US-Unternehmen bis Ende des Jahrzehnts vollziehen. Aktuell ist Ford an der Börse ca. 48,5 Milliarden US$ wert.
Auslieferungszahlen machen Sorgen
Es waren erneut schlechte Auslieferungszahlen, die die Aktien von Ford am Dienstag nach unten drückten. Denn der Automobilkonzern aus Detroit konnte Anleger mit seinen Auslieferungszahlen für die USA kaum überzeugen.
So wurden insgesamt 161.300 Fahrzeuge im August verkauft. Dies stellte zwar ein leichtes Plus von 2% gegenüber dem Vormonat dar, aber auch ein Minus von 7% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Einzig die elektrischen Fahrzeuge zeigten einen langfristig positiven Trend. Deren Auslieferungszahl stieg im Vergleich zum August 2022 auf 6.940 Vehikel, was einem Plus von 17,7% entspricht.
Schwierige Situation
Diese Nachrichten unterstützen die Ford-Aktie nicht unbedingt, die sich ohnehin schon in einer schwierigen Situation befindet. Erneut ist der Titel zurück auf die 200-Tage-Linie gefallen und ringt um die Unterstützung der Bullen. Zumindest seit dem Jahr 2022 erwies sich diese als sehr stabil, wenngleich der übergeordnete Abwärtstrend weiterhin intakt ist.
Sollte der wichtige gleitende Durchschnitt diesmal kein Auffangnetz für die Ford-Aktie darstellen, kann es für das Papier sehr schnell in den Bereich der Jahrestiefs aus 2022 bei 10,68 US$ gehen. Spätestens ab diesem Zeitpunkt dürften sich immer mehr Anleger von der Ford-Aktie verabschieden.
Augen auf die Dividende
Dementsprechend sollten Anleger bei diesem riskanten Titel aktuell sehr vorsichtig sein, auch weil einige Experten nun immer lauter die Vermutung nach einer baldigen Dividendenkürzung bei Ford äußern. Sollte der Konzern tatsächlich seine Ausschüttung streichen, dürfte eine Vielzahl von Aktionären das Schiff verlassen, vor allem weil diese bisher mit einer Dividendenrendite über 6% sehr attraktiv war.
Wer also hier dabei sein will, sollte sich definitiv der Risiken bewusst sein. Eine Dividendenkürzung wäre ein klares Signal zum Ausstieg aus der Ford-Aktie. Hoffnung machen lediglich die bisherige Stabilität der 200-Tage-Linie und die Pläne zur operativen Verbesserung, welche das Management aktuell umsetzt.
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