Wirecard: Die einzige Frage, die sich stellt

01.04.19

Die Wirecard-Aktie (WKN: 747206) erholt sich heute wieder leicht von den Kurskapriolen der vergangenen Tage. Die entscheidende Frage, die sich momentan stellt: Sind mit dem Kursabschlag, der mittlerweile -43% zum Rekordhoch bei 195,75 Euro vom 3. September 2018 beträgt, schon alle negativen Nachrichten eingepreist? 

In der Tat könnte der spektakuläre Kursrutsch einen beträchtlichen Teil der Entwicklungen eingepreist haben - auch eventuell noch zu bestimmende Bilanzberichtigungen. Immerhin büßte Wirecard bis jetzt eine Marktkapitalisierung von 10,3 Milliarden Euro ein. Fakt ist: Nach dem jüngsten Bericht der Financial Times (wir berichteten) wird Wirecard aktuell mit 13,8 Milliarden Euro von der Börse bewertet. Ein Risikoabschlag auf die Bewertung der Aktie dürfte vorerst erhalten bleiben.

Mehr Transparenz als DAX-Konzern

Wirecard sollte im eigenen Interesse - und um Spekulationen vorzubeugen - daran gelegen sein, die von vielen Seiten bemängelte Transparenz zu erhöhen. Die Financial Times um das Autoren-Duo Dan McCrum und Stefania Palma legen den Finger genau in diese Wunde. Dazu passt:

Vom Abschlussgutachten der Rechtsanwaltskanzlei Rajah & Tann hat man nur die Ergebnisse veröffentlicht, den vollständigen Bericht möchte man jedoch unter Verschluss halten. In diesen Zusammenhang fällt auch die Verschiebung der Veröffentlichung des vor allem von Investorenseite lang erwarteten Geschäftsberichts für 2018. Diese wurde vom 4. auf den 25. April verlegt.

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