Wirecard: Die Ungeduld wächst ...

25.03.19

Wenige Minuten nach Xetra-Handelsstart verbilligt sich die Wirecard-Aktie (WKN: 747206) am Montag bis auf 93,12 Euro. Danach kann sich das Papier wieder schnell erholen und klettert zurück in den grünen Bereich über 99 Euro. Noch vor knapp zwei Wochen bezahlten Anleger für einen Anteilsschein 136,50 Euro.

Dem Kursverlauf nach zu urteilen, bildet die Wirecard-Aktie die negative Nachrichtenlage der letzten Tage und Wochen ab. Diesbezüglich ist vor allem das jüngste Update seitens der "Financial Times" relevant. Die FT bezog sich in den Ausführungen vom 21. März auf Untersuchungsdokumente der Behörden in Singapur. Demnach gehe es um vier fragwürdige Transaktionen durch eine Wirecard-Beteiligung in einer Gesamthöhe von zwei Millionen Euro, die in Kontext mit den bereits im Raum stehenden Buchhaltungsausführungen stehen würden.

... und die Unsicherheit auch

Am Freitag wendete sich Wirecard-CEO Markus Braun auf dem offiziellen Twitter-Kanal des Unternehmens via einer Videobotschaft an die Belegschaft der Firma. Dort erklärte er, er denke, dass die kursierenden Vorwürfe alsbald aus dem Raum geschaffen werden könnten. Bis dato ist jedoch von offizieller Seite wenig passiert. Anleger warten beispielweise auf Neuigkeiten zum externen Untersuchungsbericht der beauftragten Wirtschaftskanzlei Rajah & Tann. Am 4. April steht bei Wirecard die Veröffentlichung des Jahresfinanzberichts 2018 an.

Vor dem Hintergrund der angesprochenen Entwicklungen nimmt die Volatilität am Markt zu. Zwar könnte der nach unten korrigierte Wirecard-Kurs bei positiven Nachrichten großes Potential nach oben besitzen - das bleibt jedoch reine "News-Zockerei".

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