Wirecard: Jetzt brennt die Hütte - schockierendes FT-Comeback!

Redaktion
15.10.19

Die Financial Times haut wieder drauf: Es geht mal wieder um angeblich unlautere Geschäftspraktiken, die das renommierte Finanzblatt dem DAX-Konzern vorwirft.

FT-Autor Dan McCrum beruft sich dabei auf interne Dokumente, die zeigen sollen, dass gemeinsame Abmachungen getroffen worden seien, um Umsatz und Gewinn von Wirecard "auf betrügerische Weise" zu steigern. Aktien der Wirecard AG (WKN: 747206) brechen am Dienstag umgehend ein auf bis zu 107,80 Euro (-23,00%) im frühen Xetra-Handel.

Die Financial Times unterlegt ihre Vorwürfe mit der Veröffentlichung brisanter Dokumente, die aus dem Geschäftsbetrieb von Wirecard stammen sollen - darunter Email-Korrespondenzen zwischen Verantwortlichen aus dem Finanzbereich des Konzerns. Dabei zielt die Financial Times vor allem auf die Geschäfte des DAX-Konzerns in Dubai und Irland. Auch eine potenzielle Irreführung des Wirtschaftsprüfungsunternehmens Ernst & Young bringt die FT ins Spiel. Eine Wirecard-Sprecherin bezeichnete den Bericht als "falsch und verleumderisch".

Die neuen Vorwürfe der Financial Times kommen exakt eine Woche nach dem Kapitalmarkttag des FinTech-Dienstleisters in New York City am 8. Oktober, im Rahmen dessen dieser seine Langfrist-Prognose deutlich nach oben angepasst hatte (wir berichteten).

Dass die renommierte Finanzpublikation aus London so "zurückschlägt", war nicht abzusehen. Im Januar war die Wirecard AG wegen Bilanzunregelmäßigkeiten in Bedrängnis geraten. Auch hier waren Vorwürfe seitens der FT der Ausgangspunkt. Diese konnten in einem externen Gutachten der Wirtschaftskanzlei Rajah & Tann anschließend weitestgehend entkräftet werden.

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