Wirecard: Jetzt rückt dieser Investmentfonds aus London in den Fokus!
Tag 2 nach der neuerlichen FT-Frontalattacke, im Zuge derer die renommierte Finanzpublikation am Dienstag einen neuen Teil ihrer berüchtigten „House of Wirecard“-Artikelserie veröffentlichte.
Die Financial Times - welche sich selbst als "die weltweit führende globale Wirtschaftspublikation" sieht - beschreibt darin unlautere Geschäftspraktiken des Wirecard-Konzerns (WKN: 747206) und beruft sich auf brisante, interne Wirecard-Dokumente. Nun erregt ein Investmentfonds aus London die Aufmerksamkeit der Anleger - ausgerechnet London, wo auch die Financial Times ihre Zentrale hat.
Klar ist: Der Jupiter Fund aus London hat mit seinem Verkauf von Wirecard-Aktien einen cleveren - wenn zeitlich auch etwas glücklichen - Schachzug gelandet. Denn die Beteiligung von Jupiter Fund Management an der Wirecard AG sank per 8. Oktober von 3,72% auf 2,89% - an dem Tag handelte die Aktie noch bei bis zu 148,00 Euro. Das geht aus einer gestrigen Stimmrechtsmeldung hervor. Eine Woche zuvor baute Jupiter seinen Anteil von knapp 5% auf deutlich unter 4% ab. Laut Bloomberg operiert die Gruppe als "asset management company", also als Vermögensverwalter.
Offizielles Statement beruhigt Anleger
Den Vorwurf, Scheingeschäfte im großen Stil zu betreiben, konnte die Wirecard AG in ihrem Statement vom Dienstag nicht ganz ausräumen. Darin sind sich die meisten Marktbeobachter einig. Der Abwärtstrend in Wirecard-Aktien konnte allerdings (vorerst) gestoppt werden.
Mehr zu den Turbulenzen rund um die Wirecard AG und die Financial Times in unserer Artikelserie.