Wirecard: Kommt jetzt das böse Erwachen?

Manuel
12.12.19

Es geht tiefer und tiefer in Wirecard-Aktien (WKN: 747206). Auch das heutige Mini-Plus von +1,20% auf 105,20 Euro kann den Kursrutsch in dieser Woche nicht kaschieren.

Am Montag berichtete FT-Autor Dan McCrum, der Bestand an liquiden Mitteln in der Konzernbilanz von Wirecard sei fälschlicherweise zu hoch angegeben (wir berichteten). Für den Fall, dass sich die von der Financial Times ins Spiel gebrachten Vorwürfe bewahrheiten, droht weiteres Ungemach für den FinTech-Konzern aus München.

Gehen Wirecard-Anleger etwa schon in Deckung? 

Sollte sich diese These der FT, wie auch immer, als wahr herausstellen, dann greift das quasi die Kronjuwelen eines jeden Unternehmens an. Wie ich bereits betonte, sind wir aus fundamentaler Bewertungssicht tendenziell bullisch für die Wirecard-Aktie – vorausgesetzt die KPMG-Prüfung bringt zweifelsfreie Ergebnisse, die die Anschuldigungen umfänglich zurückweisen können. Die Resultate aus der Sonderprüfung werden nach Wirecard-Angaben „für das Ende des ersten Quartals im Geschäftsjahr 2020“ erwartet.

Der Reputationsgewinn würde sich wohl direkt im Aktienkurs widerspiegeln. Das laufende Aktienrückkaufprogramm – zwischen 3. und 10. Dezember wurden circa 51.000 Aktien vom Konzern zurückgekauft – kann bis dato den aktuellen Kursrutsch nicht stoppen. In Wirecard-Aktien positionieren sich aufgrund unkalkulierbarer Risiken nur mutige Investoren mit Lust auf einen wilden Ritt – in die ein oder andere Richtung!

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