Wirecard nach Crash: Management ergreift Flucht nach vorne!
Ein neuer Bericht bringt die Aktien der Wirecard AG (WKN: 747206) heute unter starken Verkaufsdruck - in der Spitze tauchen sie um -23,00% ab auf 107,80 Euro (wir hatten bereits berichtet).
Dem neuen Bericht der Financial Times - sowie einer begleitenden Ausführung auf dem FT-Blog - zufolge sollen bei Geschäften des Wirecard-Konzerns in Dubai und Irland Machenschaften aufgedeckt worden sein, die fälschlicherweise zu einer Erhöhung von Umsatz und Gewinn führten.
Klar ist: Die heute veröffentlichten Dokumente schüren erneut Zweifel an der Buchhaltungspraxis von Wirecard. Dass die FT um den verantwortlichen Autor DanMcCrum im Rahmen des heute veröffentlichten Artikels ihre Vorwürfe mit internen Dokumenten unterlegt, sei eine Konsequenz auf die Reaktion seitens Wirecard, denenzufolge die FT mit "Fake-Material" hantieren würde, so die Financial Times.
Eine Wirecard-Sprecherin nannte die Vorwürfe in einer ersten Stellungnahme am Dienstag „falsch und verleumderisch“. In einer offiziellen Stellungnahme des Wirecard-Konzerns äußert sich das DAX-Mitglied dann auf seiner Investoren-Seite. Darin heißt es:
Wirecard weist diese Anschuldigungen von Fehlverhalten kategorisch zurück. Der heutige Artikel der Financial Times ist eine Zusammenstellung von falschen und irreführenden Behauptungen, die Dan McCrum bereits früher in verleumderischen Artikeln aufgebracht hatte und die bereits vor einiger Zeit widerlegt wurden.
Es ist sehr bedauerlich, dass die Financial Times immer noch die Veröffentlichung eines derartig unverantwortlichen Artikels unterstützt, insbesondere nachdem wir der Financial Times über ihre Anwälte Nachweise übersandt haben, die ein Zusammenwirken mit Shortsellern zeigen und Zweifel an deren Motivation bei der Veröffentlichung ihrer Artikel aufwerfen.