Wirecard: Neues Kuriosum um Konzern-Detektive
Von Wirecard (WKN: 747206) beauftragte Detektive ermitteln in „Deutschlands größter Finanz-Community“ – das berichtet die Redaktion von wallstreet:online unter Berufung auf ein von der Financial Times publiziertes Dokument, das „eine Art Überwachungsprotokoll“ darstellen soll. Darin finden sich wiederum handfeste Verweise auf die w:o-Homepage.
Wirecard gehört zu den kontrovers diskutierten Aktien hierzulande. In der vergangenen Woche war das DAX-Unternehmen mit Spionage-Vorwürfen konfrontiert, nachdem die Financial Times eine Art Spionage-Skandal um beauftragte Detektive in London aufdeckte (wir berichteten).
Die Anschlusskommunikation im Internet scheint den Konzern laut dem Dokument auch zu interessieren. Nun ist offenbar mit wallstreet:online eine der populärsten Finanzinformations-Plattformen in Deutschland Gegenstand der Untersuchungen von Detektiven, die im Auftrag Wirecards ermitteln sollen, wie wallstreet:online selbst berichtet. Insgesamt fünf URL-Adressen von wallstreet-online.de werden in dem Dokument aufgeführt, wovon die meisten auf Dikussionsforen des Portals verweisen.
Alles letztlich halb so wild?
Abgesehen von diesem Ereignis meldet sich die Financial Times heute in Person von Dan McCrum erneut zu Wort. Das Thema diesmal: das „Herzstück des asiatischen Buchhaltungsskandals“ von Wirecard, so der Autor. Konkret geht es um eine Zahlung von 340 Millionen Euro in Verbindung mit einer Geschäftstransaktion in Indien. Das ins Jahr 2015 zurück zu datierende Geschäft hätte auch bei Shortsellern zu offenen Fragen geführt, so McCrum.
Es wird immer skuriller. Im Schlagabtausch zwischen der Financial Times und Wirecard scheint alles möglich, während sich die finanzaffine Community wohl einfach nur etwas Ruhe wünscht in dieser Hinsicht.
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